2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Jubel bei Türkgücü: Die Münchner besiegten im weiten, leeren Rund des Olympiastadions den MSV Duisburg um Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp (vorne).
Jubel bei Türkgücü: Die Münchner besiegten im weiten, leeren Rund des Olympiastadions den MSV Duisburg um Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp (vorne). – Foto: Imago Images

Doppelpack: Sliskovic tut Ex-Klub weh - FCI & Haching enttäuschen

3. Liga - Samstag: Türkgücü setzt sich im Olympiastadion mit 2:1 gegen Duisburg durch +++ Auswärtspleiten für Ingolstadt und Unterhaching

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Es war ein durchwachsener Samstag für die bayerischen Klubs in der 3. Liga. Einzig Türkgücü München hatte Grund zum Jubeln. Der Aufsteiger setze sich zuhause im Olympiastadion mit 2:1 gegen den MSV Duisburg durch. Für den FC Ingolstadt und die SpVgg Unterhaching hagelte es hingegen Auswärtspleiten. Am morgigen Sonntag muss der TSV 1860 München zum Top-Spiel zu Dynamo Dresden.


Nach neun Spieltagen können sich die Verantwortlichen bei Türkgücü auf die Schultern klopfen. Die Verpflichtung von Petar Sliskovic entpuppt sich immer mehr als Königstransfer. "Das wussten wir schon vorher, deswegen haben wir ihn auch geholt", schmunzelte der Sportliche Leiter Roman Plesche nach dem 2:1-Heimsieg gegen den MSV Duisburg. Mit einem Doppelpack avancierte der Kroate nicht nur zum Matchwinner, sondern tat seinem Ex-Klub ganz nebenbei auch noch richtig weh. "In der ersten halben Stunde war es ein ausgeglichenes Spiel, dann ist es uns mehr und mehr gelungen, die Kontrolle zu übernehmen. Nach der Pause sind wir mit voller Überzeugung auf den Rasen zurückgekommen, was wir dann auch in Tore ummünzen konnten. Es war ein verdienter Sieg für uns. Der Gegentreffer hinten raus ist ärgerlich, weil wir ansonsten defensiv ein sehr gutes Spiel gemacht und kaum etwas zugelassen haben", resümierte ein zufriedener Plesche.


Die Talfahrt der SpVgg Unterhaching geht weiter. Die Vorstädter kassierten beim KFC Uerdingen schon die vierte Pleite in Folge. Nach ereignisarmen ersten 45 Minuten trauten sich die Elf von Coach Arie van Lent nach der Pause mehr zu - und wurde prompt bestraft. Heinz Mörschel brachte die Hausherren in der 54. Minute in Führung. Eine Viertelstunde vor dem Ende war es wieder Mörschel, der per Kopf auf 2:0 stellte. Haching kam aber noch einmal ran, Patrick Hasenhüttl verkürzte auf 2:1. Aber in der Nachspielzeit sorgte Ex-Löwe Adriano Grimaldi für die Entscheidung. Der Negativlauf der Hachinger geht damit weiter.


Gebrauchter Nachmittag für die Schanzer, die damit die Löwen nicht von Tabellenplatz zwei verdrängen können. Schon zur Pause legte Waldhof, dessen Cheftrainer Bernhard Trares unter der Woche die Mannschaft verlassen hatte und beim Zweitligisten Würzburger Kickers angeheuert hat, doppelt vor. Nach dem Seitenwechsel legten die Mannheimer nach etwas mehr als einer Stunde das 3:0 nach. Steffen Kutschke sorgte mit seinem Treffer rund eine Viertelstunde vor dem Ende dafür, dass noch einmal ein klein wenig Hoffnung bei den Gästen von der Donau aufkeimte. Joseph Boyamba machte diese aber in der 89. Minute endgültig zunichte und besorgte den 4:1-Endstand. Nach fünf ungeschlagenen Partien müssen die Schanzer den Platz also wieder einmal als Verlierer verlassen.

Aufrufe: 014.11.2020, 16:31 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor