2:2, Neunmeterschießen und ein »geiler Kick«

Thorsten Hast aus dem Kalteiche-Trainerteam sprach nach dem 4:3-Sieg seiner Elf von einem „richtig geilen Kick“, der in Sachen Tempo, Technik und schnell gesuchten Abschlüssen kaum einen Wunsch offenließ. „Es ist immer spannend, wenn wir gegen Aar spielen, und dieses Spiel war bis zur letzten Sekunde aufregend“, sagte er. Für den Unterschied sorgte letztendlich Kalteiche-Keeper Noah Kühn. „Wer zwei von drei Neunmetern hält, hat überragend gespielt“, stellte sein Trainer fest. Letztendlich habe der Erfolg von der gestrichelten Handball-Linie aus aber auch nicht nur mit Klasse zu tun. „Wir sind die etwas glücklichere von zwei sehr guten Mannschaften gewesen“, sagte Thorsten Hast.

Neben den beiden Gruppenligisten hätten durchaus andere Mannschaften etwas verdient gehabt, urteilte er – beispielsweise die beiden Halbfinalisten SV Herborn und JSG Sinn/Hörbach. Herborn habe mit einem immens großen Selbstvertrauen gespielt. „Das war richtig harte Arbeit gegen einen unbequemen Gegner – auch weil wir unsere Tormöglichkeiten nicht konsequent genutzt haben“, sagte Hast.

Für ihn war Aar der große Favorit auf den Titelgewinn. „Diese Mannschaft war in den Gruppenspielen und im Halbfinale so dominant“, meinte Hast. Letztendlich fehlte dem Favoriten nur etwas Glück, und so wird die JSG Kalteiche den Fußballkreis Dillenburg am 16. Februar beim Regionalturnier in Gießen-Lützellinden vertreten. Dann wir Thorsten Hast bei aller individuellen Klasse einzelner Akteure erneut auf ein starkes Kollektiv und jede Menge Willen setzen können. In den Spielen gegen Sinn/Hörbach, den SV Herborn und den JFV FC Aar haben seine acht Schützlinge aus den Jahrgängen 2007 und 2008 am vergangenen Sonntag gezeigt, dass sie nicht nur Fußball spielen, sondern auch kämpfen können. Herausgesprungen ist der Titelgewinn.