2024-05-10T08:19:16.237Z

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Energisches Derby: Jeddelohs Mario Fredehorst (rechts) verteidigt den Ball gegen den BV Cloppenburg. Volkhard Patten
Energisches Derby: Jeddelohs Mario Fredehorst (rechts) verteidigt den Ball gegen den BV Cloppenburg. Volkhard Patten

2:0-Erfolg verschafft Jeddelohern Luft

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Gründe: Zum Einen gab Trainer Thomas Schuhknecht seinen Fußballern nach dem hart aber souverän erkämpften 2:0-Sieg beim BV Cloppenburg am Freitagabend zwei Tage frei.

Zum Anderen aber teilten sich die beiden ärgsten Verfolger des Spitzenreiters SSV im direkten Duell am Samstag die Punkte. So vergrößerte sich der Vorsprung Jeddelohs (53 Punkte) an der Tabellenspitze auf sechs Zähler vor dem FC Eintracht Northeim (47), der gegen den Dritten 1. FC Wunstorf (43) 1:1 spielte.

Das nahm auch Schuhknecht durchaus mit Wohlwollen zur Kenntnis: "Da wir vorgelegt haben, habe ich schon mal in den Liveticker geschaut, und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht gefreut hat", gesteht der SSV-Trainer. Doch zuviel Bedeutung misst er dem nicht bei: "Wir müssen ja nicht auf Ausrutscher hoffen. Wir haben es ja in der eigenen Hand." Außerdem müssen beide Verfolger noch am Kanal antreten.

Das Spiel am Freitag indes ist das geworden, was Schuhknecht im Vorfeld erwartet hatte: Ein leidenschaftlich geführtes, kämpferisches Derby mit "Hauen und Stechen". Ein deutliches Anzeichen dafür sind die insgesamt acht gelben Karten, die Schiedsrichter Lukas Benen am Freitagabend in der Cloppenburger Arena verteilte.

Die Jeddeloher erwischten dabei keinen so guten Start. "Wir haben in der ersten Halbzeit viele falsche Entscheidungen getroffen", erklärte Schuhknecht. Es sei durchaus glücklich, dass der BVC zur Halbzeit nicht bereits in Führung gelegen hatte. Stattdessen lag der SSV durch den frühen Treffer von Maycoll Canizales-Smith (12. Minute) mit 1:0 vorn.

Doch nach der Pause stabilisierte sich die Leistung des Spitzenreiters. "Uns zeichnet aus, dass wir in jeder Situation treffen können. Das haben wir oft in der Saison bewiesen", meinte Schuhknecht und meinte damit die Phase nach einer guten Stunde: Jeddelohs Malte Müller vergab einen Elfmeter. Doch statt sich davon runterziehen zu lassen, drehte der SSV auf erhöhte den Spielstand durch Julian Bennert (73.) auf 2:0. "Nach dem Elfer haben Malte Müller alle auf die Schulter geklopft, keiner hat den Kopf hängen lassen", lobte Schuhknecht: "Vielleicht liegt es daran, dass wir als Tabellenführer mit breiter Brust auftreten."

Aber auch die vielen mitgereisten SSV-Anhänger hätten ihren Teil dazu beigetragen: "Unsere Fans waren lauter als die Heim-Fans. Die haben ordentlich Dampf gemacht. Das sind so Sachen, die nimmt man auf dem Platz wahr."

Ein Sonderlob verteilte der Trainer noch an die Defensiv-Akteure Sebastian Plog und Karlis Plendiskis. Doch er ist stolz auf das ganze Team, betont Schuhknecht: "Ich bin nicht nur Trainer, ich bin auch Fan der Mannschaft."

Aufrufe: 03.4.2017, 09:45 Uhr
Mathias FreeseAutor