Wegmann am Ruder

Da die Mannschaft gleichfalls auf seine spielerische Expertise angewiesen ist, lief er am Sonntag in Tiefenbach in der Innenverteidigung auf. Nach zuvor nur einem Punkt aus zwei Partien ist die SG hochmotiviert in Tiefenbach angetreten. "Leider hat das Quäntchen Glück an diesem Tag gefehlt", fasst Wegmann die 1:2-Niederlage zusammen, „die Gelb-Rote Karte für Manuel Stoll ist natürlich ein Knackpunkt gewesen. Trotzdem sehe ich diese Niederlage als Chance für das Team, da wir erneut zeigen konnten, dass wir gegen spielerisch starke Teams durchaus überzeugen können.“

Aufgrund des kurzfristigen Trainerwechsels änderte der neue Coach gegen Tiefenbach nichts am Spielsystem. Wegen der personellen Ausfälle muss er aber weiterhin fast die komplette Viererabwehrkette ersetzen. Mit Alexander Mühling und Ralph Potsch fehlen die beiden etatmäßigen Innenverteidiger seit über zwei Wochen sowie seit August der Linksverteidiger Marlon Ehret. Um die defensive Stabilität aufrechtzuerhalten, läuft Wegmann derzeit selbst als Innenverteidiger auf. "Mit drei Spielern weniger im Abwehrverbund ist es hart, ich bin aber dennoch zufrieden, da ich auf einen breit aufgestellten Kader zurückgreifen kann", so der Spielertrainer. Aus dem Gesamtkader fehlen darüber hinaus verletzungsbedingt Timon Hauber, Andreas Schöbel sowie Alan Tzschach.

Vorerst bleibt Wegmann der hauptverantwortliche Trainer in Stebbach/Richen. "Die Vorstandschaft und die Spieler vertrauen mir zu hundert Prozent und stehen ebenfalls geschlossen hinter dieser Entscheidung", spürt er großes Vertrauen innerhalb des Vereins. "Wie es dann weitergeht, wird die Zeit zeigen. Wir sind miteinander in engem Austausch und werden zur richtigen Zeit die Entscheidungen für die Zukunft treffen. Unser Fokus liegt momentan auf den anstehenden Herausforderungen."

Wegmann ist optimistisch schnell wieder bessere Zeiten bei der SG zu erleben. "In der Mannschaft steckt Qualität, die sie bisher noch nicht abgerufen hat", sagt er voller Überzeugung, "daher bin ich positiv gestimmt, dass der Erfolg sehr bald wieder zurückkommen wird." Am besten schon am Sonntag, wenn der FC Eschelbronn in Stebbach gastiert. Der 33-Jährige erwartet eine kampfbetonte Begegnung, da es von dieser Sorte in der Vergangenheit einige gegen den FC gegeben hat. Die aktuelle Tabellensituation wird ihr übriges dazu beitragen. Die Elf von Heiko Frank ist maximal unglücklich in die Runde gestartet und hat drei Mal hintereinander mit jeweils nur einem Tor Differenz verloren.