2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Florian Thiemann vergibt einen Elfmeter
Florian Thiemann vergibt einen Elfmeter

Dreikampf zum Saisonfinale

Der Spitzenreiter der Kreisliga D, Staffel 8 besiegte den FC Viktoria Gruhlwerk locker mit 3:0.

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In der Kreisliga D-8 traf Lövenich-Widdersdorf III auf eine Gastmannschaft, der letztlich die spielerischen Mittel fehlten, um das Heimteam ernsthaft zu gefährden. Bei noch fünf ausstehenden Spieltagen deutet nun alles auf einen Dreikampf von Lövenich-Widdersdorf III (54 Punkte, 21 Spiele), Rheinsüd Köln 4 (53 Punkte, 22 Spiele) und dem 1. FC Kierberg (50 Punkte , 22 Spiele) hin. Am 7. Mai kommt es zum Verfolgerduell zwischen Rheinsüd und Kierberg. Das wahrscheinlich finale „Endspiel“ um Meisterschaft und Aufstieg findet am 28. Mai zwischen Lövenich-Widdersdorf III und dem FC Rheinsüd Köln 4 statt.
Lövenich-Widdersdorf III begann die Partie gegen den FC Viktoria Gruhlwerk mit halber Kraft und in manchen Situationen nicht mit voller Konzentration. Der Gast spielte vor allem im Mittelfeld gefällig mit. Alle Angriffe der Gäste endeten jedoch meist 20 m vor dem Strafraum des Spitzenreiters, der in Halbzeit 1 nur eine gefährliche Torchance der fair spielenden Gruhlwerker zuließ.

Abwehrchef Florian Thiemann setzte in der 15 Min. zu einem seiner gefährlichen Kopfbälle an und zwang den Gästekeeper zu einer tollen Parade. Der Keeper konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen. Simon Hefke stand da, wo ein Goalie stehen sollte, und verwandelte den Abpraller zur 1:0 Führung.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kam Lövenich-Widdersdorf III noch zu zahlreichen guten Torchancen, aber über weite Strecken plätscherte das Spiel ein wenig dahin.

Spielertrainer Björn Philipp Hünemeyer, der verletzt ausfiel, erreichte seine Mannschaft mit einer deutlichen Kabinenansprache, denn in der zweiten Halbzeit agierte der Spitzenreiter konzentrierter, zeigte sich laufbereiter und verbesserte das Kombinationsspiel. Die Harmonie im Mannschaftsgefüge von Abwehr, Mittelfeld und Sturm nahm mehr und mehr zu, zumal bei Gruhlwerk mit fortlaufender Spieldauer die Kräfte erlahmten.

Der selbsternannte Aufstiegsfavorit erarbeitete sich tolle Torchancen im Minutentakt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das 2:0 fiel. In der 52. Min. spielte Konstantinos Nikou einen Zauberpass in die Tiefe. Der agile Tim Froberg erlief diesen Pass und netzte mit einem geschickten Heber über der hausstürzenden Torwart zum 2:0 ein. Das 3:0 folgte in der 78. Spielminute, als der wie immer unermüdlich fleißige Konstantin Koenen bei einer Abwehraktion des Gruhlwerk-Keepers nachsetzte und sich so mit seinem bereits fünften Saisontor belohnte.

Latte und Pfosten verhinderten weitere Tore. Die drei besten Großchancen vergaben Sven Koch (spielte einen Ball mannschaftsdienlich quer, statt den Abschluss zu suchen), Dennis Kunz (freie Situation vor dem Tor) und Florian Thiemann, der einen Foulelfmeter an das Torgebälk hämmerte.

Lövenich-Widdersdorf III ist damit auch Ligaspitzenreiter in der Kategorie „Verschossener Elfmeter“. Fünfmal trat ein Spieler des Spitzenreiters zum Strafstoss an und alle Elfer wurden vergeben. Kurios für ein Team, das sich im Verlaufe der Saison als höchst torgefährlich erwies und bereits an der Hundertermarke (98 Saisontore) kratzt.

Fazit:

Vergleicht man die jetzige Spielanlage von Lövenich-Widdersdorf III mit den ersten acht oder zehn Saisonspielen, dann fällt auf: Der Meisterschaftsfavorit hat unheimlich viel dazu gelernt. Vor allem die Spielökonomie einen Ball kontrolliert in den eigenen Reihen zu halten und den offensiven Spielaufbau variabel mal über die Aussenverteidiger, mal direkt durch das Mittelfeld zu suchen, wurde deutlich verbessert und ist schön wirklich schön anzusehen. Das Spiel ist in der Summe damit gefährlicher geworden!


Aufrufe: 02.5.2017, 13:03 Uhr
Günter HüppelerAutor