1865 Dachau bleibt an Spitzenduo dran

Zum Wiesn-Auftakt hat der TSV 1865 Dachau in der Bayernliga Süd den SV Heimstetten an der heimischen Jahnstraße mit 3:1 geschlagen und so seinen Platz im oberen Tabellenviertel zementiert. Die Amperstädter Mann feierten gegen den SVH den vierten Sieg in Folge. Mann des Tages war wieder einmal der Dachauer Qendrim Beqiri, der gleich zwei Elfmeter verwandelte.

„Wir wollen den Aufwind mitnehmen ins Match gegen Heimstetten“, hatte 65-Teammanager Marcel Richter vor dem Anpfiff gesagt. Und die Mannschaft setzte die Vorgaben sofort gekonnt um. Vom Anpfiff weg versuchten die Hausherren, den Gast aus Heimstetten unter Druck zu setzen. Und die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Foul an Christian Doll im Gäste-Strafraum zeigte Schiedsrichter Luca Beretic auf den Punkt – und Qendrim Beqiri versenkte die Kugel im SVH-Netz. In der Folge verpasste es der Gastgeber allerdings nachzulegen, es wurden einige Torchancen vergeben. „Wir haben es versäumt, das 2:0 folgen zu lassen – und dann bekommst du so ein blödes Gegentor kurz vor der Halbzeit“, so Richter angesäuert.

Doch das Team des TSV 1865 Dachau Marke 2016/2017 lässt sich nicht so leicht einschüchtern. „Das 2:1 gleich nach der Halbzeit war wichtig für uns“, so Richter zufrieden. Franz Hübl hatte seine Farben per Kopf in Führung gebracht. Die Dachauer traten weiter aufs Gaspedal. Ihre Bemühungen wurden durch den zweiten Elfmetertreffer von Qendrim Beqiri belohnt. Damit war die Partie mehr oder weniger entschieden. Der Gast aus Heimstetten versuchte zwar alles, wurde aber von der gut organisierten 65-Defensive um Spielertrainer Fabian Lamotte stets in Schach gehalten.

Anzumerken ist, dass sich Heimstettens Trainer Heiko Baumgärtner die letzte zehn Minuten der Partie von der Tribüne aus anschauen musste. Er hatte eine Entscheidung des Unparteiischen allzu lautstark kritisiert und wurde so umgehend auf die altehrwürdigen Tribüne des Stadions an der Jahnstraße beordert.

Zur Belohnung ging es für die Dachauer Spieler nach dem Sieg aufs benachbarte Volksfest. „Das war allerdings schon vorher eingeplant. Nach einem Sieg macht es aber natürlich viel mehr Spaß. Es wurde dem Anlass entsprechend auch gut gefeiert“, so Richter mit einem Augenzwinkern am Tag nach dem Sieg und dem Besuch der Dachauer Wiesn.

Der TSV 1865 Dachau geht nach vier Siegen in Folge bestens gerüstet in das Derby beim FC Pipinsried am kommenden Wochenende. Sollte die Lamotte-Elf dort den fünften Sieg in Folge einfahren, dann ist den Amperstädtern in dieser Saison alles zuzutrauen.

TSV 1865 Dachau - SV Heimstetten 3:1 (1:1)

TSV 1865 Dachau: Toni Schröter, Michael Zach, Fabian Lamotte, Alexander Weiser, Alexander Weiss, Qendrim Beqiri, Dominik Schäffer, Sebastian Brey (86. Christian Lippert), Franz Hübl, Fabian Negele (75. Onur Korkmaz), Christian Doll

SV Heimstetten: Marjan Krasnic, Sebastian Müller (58. Sebastiano Nappo), Manuel Duhnke (58. Valentin De la Motte), Orhan Akkurt, Maximilian Hintermaier, Sebastian Paul, Daniel Steimel, Clemens Kubina, Lukas Riglewski, Andreas Giglberger (76. Hugo Lopes), Rene Schäffer

Schiedsrichter: Luka Beretic

Zuschauer: 180

Tore: 1:0 (4.) – Qendrim Beqiri. 1:1 (43.)– Clemens Kubina. 2:1 (48.) – Franz Hübl. 3:1 (55.) – Qendrim Beqiri.

Text: Bruno Haelke