Jan Kotab und Till Müller reichen schon

16 Spieltage sind vergangen, der Fusionsclub hat Wort gehalten mit zehn Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Helmut Lugauer zieht eine positive Zwischenbilanz: ,,Wir hatten am Anfang unsere Probleme, haben zwei der ersten vier Spiele verloren. Das ist aber ein ganz normaler Prozess, wenn man eine komplett neue Mannschaft zusammenstellt, wir mussten uns erst finden." Im Laufe der Vorrunde hatte sich die SG dann ja immer mehr gefestigt, es lief von Spiel zu Spiel besser. Am besten zeigte sich das in der Statistik: ,,Wir haben aus den letzten sechs Spielen vor der Winterpause die Maximalpunktzahl von 18 Punkten geholt", freut sich der Coach.

Das richtungweisende Spiel gegen den direkten Konkurrenten FC Neunburg brachte dann auch noch einen ,,Dreier", die Regentaler sind voll auf Kurs.Helmut Lugauer kennt das Geschehen an der Fußball-Basis aber lange genug, um zu wissen, dass die Lorbeeren erst nach dem letzten Spieltag verteilt werden, erwartet noch ,,einen harten Kampf bis zum Saisonende." Denn auf Platz fünf sind es nur fünf Punkte. Dennoch wird die SG auch in der Frühjahrsrunde nur schwer zu schlagen sein, wenn die ,,Lebensversicherung" im Sturm, Jan Kotab, weiterhin so zuverlässig trifft. Der ehemalige Bayernliga-Stürmer des FC Bad Kötzting fühlt sich in der zweituntersten Klasse wohl, ist für die A-Klasse aber zu gut. Der tschechische Legionär erzielte mit bisher 23 Saisontreffern nicht zufällig im Alleingang locker schon die Hälfte (!) der 46 Regentaler Saisontreffer. Zudem wurde die Abwehr um Bogdan Bonev stabilisiert, hat erst 22 Treffer kassiert. Spitzenwert der A-Klasse Mitte.

Einen weiteren Trumpf im Ärmel hat Helmut Lugauer mit Mittelfeldspieler Till Müller. Zwar hat der Pressesprecher des SSV Jahn Regensburg in seinem Zweit-Job als Torjäger erst fünf Treffer selber erzielt, doch legte er für 14 Treffer auf, hat so ebenfalls maßgeblichen Anteil am Erfolg der SGR auf Platz eins. Lugauer meint, ,,die A-Mitte ist die stärkste A-Klasse. Wir haben starke Mannschaften mit dem SV Erzhäuser, FC Neunburg und der SG Silbersee." Schaut man an das Tabellenende, stehen Mannschaften, die man weiter oben erwartet hätte. Siehe VfR Premeischl. ,,Die Mannschaften, die im unteren Drittel der Tabelle stehen, sind teilweise genauso gefährlich wie die Spitzenteams", so Lugauer.

Neben dem großen Ziel Aufstieg soll natürlich wie überall die Jugendarbeit vorangetrieben werden. Mit Tobias Seidl (20) und Johannes Schwarzfischer (19) haben zwei Talente jeweils schon neun Saisonspiele absolviert. Bei der SGR gilt das als der erste Schritt, jungen Spielern den Sprung in den Kader zu ermöglichen. In der neuen Saison werden wieder junge Spieler nachkommen, so die Regentaler Einschätzung. In der Jugendabteilung können alle Jahrgänge besetzt werden, mit Ausnahme der A-Jugend. Weil das Saisonziel klar ist, sei es für Lugauer einfacher, ,,Jugendliche für uns zu gewinnen." Außerdem seien für die Restrückrunde keine Neuzugänge geplant. So bliebe nur noch die Frage, ob die SG nicht doch wieder im Chamer Gäu spielen wolle? - ,,Natürlich wäre es schön, wenn wir in die Chamer Gruppe eingegliedert werden würden, da hat man einfach schönere Derbys", grinst Helmut Lugauer.

So geht es in der Liga weiter für Regental: