2024-05-10T08:19:16.237Z

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Wie der Vorstand entschied, wird der SC Kohlheck nicht zum Boykott gegen Germania Wiesbaden ausholen.
Wie der Vorstand entschied, wird der SC Kohlheck nicht zum Boykott gegen Germania Wiesbaden ausholen. – Foto: Michael Stielow

Kein Kohlhecker Germania-Boykott

Der SC schließt sich dem FV Biebrich nicht an +++ Zwist mit einem Germania-Jugendtrainer ausgeräumt

Wiesbaden. Der SC Kohlheck wird sich nicht dem geplanten Boykott vom FV Biebrich 02 gegenüber der SG Germania anschließen. Das hat der SC-Vorstand am Mittwoch auf seiner Vorstandssitzung entschieden. Man könne die Gründe des FV Biebrich zwar verstehen, sehe sich jedoch als „kleiner Verein“ nicht in der Lage, die durch den Boykott drohenden Strafen zu tragen, teilte Kohlhecks stellvertretender Abteilungsleiter Stefan Weigl mit. Man hoffe nun, so Weigl weiter, dass der Kreisjugendausschuss neue Lösungen „gegen diese Art der unsportlichen Abwerbepraxis“ finde.

Unsportliches Verhalten hatte Weigl zunächst auch einem Germania-Jugendtrainer unterstellt, der parallel am DFB-Stützpunkt tätig ist. Zwischen beiden hat es ein klärendes Gespräch gegeben. Der Trainer habe ihm glaubhaft versichert, dass er keinen SC-Jugendspieler bezüglich eines Wechsels zur SG Germania angesprochen habe, sieht Weigl seinen Verdacht als entkräftet an. Der FV Biebrich hatte durch seinen Jugendleiter Hartmut Steindorf vor rund einem Monat angekündigt, fortan keine Pflichtspiele mehr gegen Germania austragen zu wollen, sofern keine Wettbewerbsverzerrung entstehe. Grund dafür sollen mehrere Blockwechsel von 02-Jugendspielern kurz vor Ende der Wechselfrist zur SG gewesen sein. Der Germania-Vorstand hatte die Vorwürfe als „haltlos“ bezeichnet und seinen Jugendleiter Martin Fraund für dessen „hervorragende Arbeit“ verteidigt.

Aufrufe: 020.11.2020, 14:00 Uhr
Philipp DurilloAutor