Feucht: Florian Schlicker beerbt Rainer Zietsch

Rainer Zietsch, der in Nürnberg wohnt, hatte den Verantwortlichen in Feucht vor einigen Wochen mitgeteilt, dass er für die nächste Saison noch nicht zusagen könne. “Ich bin jetzt Fußballlehrer und da muss ich schauen, wo ich einen Job bekomme. Das kann ja auch weit weg sein von der Region Nürnberg und dann müsste ich den Feuchtern absagen. Hätte ich für 2018/19 in Feucht meine Zusage gegeben, dann wäre das nicht seriös gewesen”, äußert sich Zietsch zu diesem Thema. Der ehemalige Profi, der beim VfB Stuttgart, KFC Uerdingen 05, 1. FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth aktiv war, äußert Verständnis dafür, dass sich der 1. SC Feucht um eine andere Besetzung des Trainerpostens bemüht hat: “Das ist legitim, denn der Verein muss ja schauen, wie es weitergeht.” Was Zietsch vor hat, ist noch offen. "Da ist noch nichts konkret, ich warte da noch ab", informiert der frischgebackene Fußballlehrer. Dennoch gilt es die Saison noch so gut wie möglich abzuschließen, vielleicht klappt es zumindest noch mit der Relegation zur Bayernliga. “Dazu müssen wir jetzt aber auch auswärts mal wieder gewinnen”, sagt Zietsch.

Schlicker: »Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt, dann nehmen wir natürlich nächste Saison einen neuen Anlauf. Auf mich wartet in Feucht auf jeden Fall eine spannende Aufgabe.«

Neuer Mann an der Seitenlinie beim 1. SC Feucht wird nun Florian Schlicker, der auch als neuer Coach beim TSV Kornburg gehandelt worden ist. Der 37-Jährige macht berufliche Gründe geltend. Schlicker, der A-Schein-Inhaber arbeitet als Personaldisponent, musste aber aufgrund der hohen Trainingsintensität mit zum Teil Übernachtungen bei den Bundesliga-Auswärtsspielen in Kauf nehmen. “Beruf und den Job beim Club unter einen Hut zu bringen war für mich sehr schwierig. Ich bedanke mich aber beim Club, dass ich diese Chance bekommen habe. Es war ein ganz tolles Jahr.” Die Aufgabe beim 1. SC Feucht nimmt Florian Schlicker gerne an: “Der 1. SC Feucht ist hier bei uns in der Region ein sehr guter Verein. Ich hatte dort zudem sehr gute Gespräche.” Schlicker drückt den Feuchtern natürlich die Daumen, dass es vielleicht noch nach oben in die Bayernliga geht: “Das wäre natürlich schön, aber die Liga ist für mich nicht entscheidend. Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt, dann nehmen wir natürlich nächste Saison einen neuen Anlauf. Auf mich wartet in Feucht auf jeden Fall eine spannende Aufgabe.”