Viktoria feiert Auswärtssieg - Elsten verärgert

Die bessere Anfangsphase erwischten die Gastgeber. Elsten zeigte sich direkt präsent, spielte druckvoll nach vorne und hatte früh im Spiel erste Chancen. Die beste Möglichkeit ließ NR 11 in der achten Minute liegen, sein Mitspieler klärte den Ball für Elisabethfehn auf der Linie. Elsten blieb spielbestimmend, sah sich mit zunehmender Spieldauer aber immer wieder gefährlichen Kontern der Gäste ausgesetzt. Und die Gäste waren es auch, die den ersten Treffer im Spiel markierten. Marvin Boltje schlug einen Freistoß aus gut zwanzig Metern wuchtig und präzise in Richtung Tor, Elstens Schlussmann Michael Lamping war ohne Abwehrchance (23.). In der Folgezeit zeigte sich das Spiel auf dem Elstener Nebenplatz mehr und mehr ausgeglichen ohne jedoch weitere Höhepunkte zu haben. So blieb es bei der knappen Führung Viktorias zur Pause.



Das Spiel begann auch im zweiten Durchgang druckvoll, allerdings nun klar zugunsten der Gäste aus Elisabethfehn. Viktoria-Trainer Björn Bullermann schien seine Mannen in der Kabine erreicht zu haben. Elisabethfehn spielte schnell nach vorn und baute die Führung aus. Nach langem Ball von Keeper Thorben Sassen war Barik Coskun plötzlich frei durch und schob zum 0:2 ein (50.). Die Gastgeber ackerten jedoch und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Elstens Einstellung stimmte, auch wenn es spielerisch nicht mehr so rund lief wie noch im ersten Durchgang. Und die Gastgeber hatten ihre Chancen. In der 69. Minute verfehlte Jörg Stöckmann das Gästetor mit einem Freistoß nur knapp, Augenblicke später konnte Elisabethfehn den Versuch von Dennis Heckmann klären. Dreizehn Minuten vor dem Ende war Elsten zurück im Spiel: Elisabethfehns Lukas Wlodarczyk spielte den Ball im Strafraum mit der Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Dennis Heckmann sicher zum 1:2. Es folgte eine denkwürdige und kuriose Schlussphase in der vor allem ein Akteur im Mittelpunkt stand: Schiedsrichter Dirk Büscherhoff. Der Sternbuscher musste sich nach einigen fragwürdigen Entscheidungen aus Sicht der Gastgeber einiges anhören, schickte Elstens Trainer Bernd Lübbehüsen und den Spieler Dirk Lübbehüsen binnen Sekunden und nach heftigen Protesten von der Ersatzbank und verlor völlig den Faden. Denn neben den beiden Lübbehüsen musste Elsten zum Unmut und bei völligem Unverständnis aller einen weiteren Feldspieler vom Platz nehmen und in Unterzahl spielen - ohne dass es dafür einen Platzverweis für den Elstener Spieler gab. Am Platz machte sich Verwunderung und Ärger ob der Entscheidung breit, Schiedsrichter Büscherhoff pfiff das Spiel ohne Nachspielzeit ab und verschwand unter weiteren Protesten zügig in den Katakomben. Elisabethfehn war es egal - die Viktoria feierte am Abend einen wichtigen Auswärtserfolg im Cloppenburger Südkreis.