2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: von R.S. (weitere Bilder auf www.fc-alsbach.de)
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Südhessisches Torspektakel am Feiertag

Verbandsliga Süd: 32 Tore fallen in sechs Partien / TSO spielt 5:5, Bensheim 4:4 / Rot-Weiß Darmstadt landet Heimerfolg

In der Verbandsliga Süd unterlag der FC Alsbach im Kellerduell gegen Viktoria Urberach mit 0:1. Rot-Weiß Darmstadt setzte sich klar mit 5:2 gegen RW Frankfurt II durch. Die TS Ober-Roden und die Usinger TSG trennten sich in einer turbulenten Partie mit 5:5. Germania Ober-Roden musste sich Tabellenführer FV Bad Vilbel knapp mit 1:2 geschlagen geben. Eintracht Wald-Michelbach holte einen Überraschungssieg in Hanau, Bensheim spielte 4:4 gegen Aufsteiger Nidda.

FC Alsbach – Viktoria Urberach 0:1 (0:0)

„Insgesamt war es ein sehr emotionales und umkämpftes Spiel. Wir kamen hauptsächlich durch Standards zu Chancen, da es kaum Spielfluss in der zerfahrenen Partie gab. Am Ende war es knapp, aber Urberach hat hart gekämpft“, erklärte Alsbachs Pressesprecher Andreas Rothermel. Beide Mannschaften kamen nur zu wenigen guten Chancen. Fricker (58./62.) verfehlte zwei Mal per Kopf für Alsbach, und FCA-Torhüter (9.) N. Bonias parierte einen Freistoß von Purcell.

Kalzu (54.) erzielte nach Vorlage von Niegisch den Treffer des Tages, Scheel (56.) scheiterte kurz danach am Aluminium. Alsbach drängte auf den Ausgleich, aber Moritz und Daniel (84.) konnten eine Doppelchance nicht verwerten. Am Ende einer hitzigen Partie sah C. Gencer (90.+5) noch die Gelb-Rote Karte. „Es war ein sehr hektisches Spiel. Wir können sicher besser Fußball spielen, aber im Moment zählt das nicht. Die Punkte waren enorm wichtig und wir haben uns mit dem Sieg etwas Luft verschafft“, freute sich Urberachs Co-Trainer Marco Saul.


Germania Ober-Roden – FV Bad Vilbel 1:2 (0:1)

„Bad Vilbel war in den ersten zehn Minuten am Drücker, aber von den Spielanteilen hätte man meinen können, wir wären der Tabellenführer“, erklärte Ober-Rodens Vorsitzender Norbert Rink und fasste die Partie so zusammen: „Im zweiten Durchgang kamen wir bereits heran, aber ein Tor wurde uns aberkannt. In der Schlussminute gelang uns dann der Anschlusstreffer, aber mehr war nicht mehr möglich. Am Ende eine unglückliche und vermeidbare Niederlage“. Bad Vilbel ging nach knapp zehn Minuten in Führung, danach stürmte Ober-Roden, verpasste es aber Chancen zu nutzen. In der 75. Minute legte Bad Vilbel das 2:0 nach. Stemann (90.) verkürzte nur noch.


Rot-Weiß Darmstadt – Rot-Weiss Frankfurt II 5:2 (2:0)

„Wir sind gut aufgetreten, haben eine super Präsenz gezeigt und uns von Anfang an viele Chancen erspielt. Nach dem 3:0 waren wir etwas unachtsam, haben aber nach dem Anschlusstreffer wieder die Kurve bekommen“, sagte Darmstadts Trainer Dominik Lohrer zum 5:2-Sieg, „der vor allem für die Moral enorm wichtig ist“. Die dominierenden Gastgeber gingen vor der Pause durch einen Doppelschlag von Baldes (40.) und Nguyen (42.) in Front. Auch in die zweite Hälfte startete Darmstadt besser und legte durch Damm (51.) nach. Becker (63.) konnte zwar für Frankfurt verkürzen, aber die Darmstädter ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Adusei (80.) legte zum 5:1 nach, und J. Min Yun (84.) markierte den Endstand.


Usinger TSG – TS Ober-Roden 5:5 (2:3)

„So ein Spiel darf man eigentlich nicht mehr herschenken“, ärgerte sich Ober-Rodens Vorsitzender Norbert Eyßen nach der packenden und torreichen Partie, in der Usingen zwei Mal auf der Linie rettete und Wolff die Latte traf. „Die Pausenführung war hochverdient, aber am Ende doch zu niedrig“, klagte Eyßen angesichts der Tatsache, dass die TS in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierte. Ober-Roden hatte über weite Strecken mehr vom Spiel, machte aber zu wenig aus den eigenen Chancen.

Strauss (7.) sorgte für die schnelle Führung, aber Selzer (12.) glich kurz darauf aus, und Baba (27.) brachte Usingen im Gegenzug in Front. Veisoglu (36.) und Schöppner (45.) drehten die Partie wieder zugunsten der Gäste, die nach der Pause durch Veisoglu (47.) direkt das 4:2 nachlegten. Ein Foulelfmeter von Tilger (62.) zum 4:3 markierte einen Bruch im Spiel. Paschke (73.) traf zum 4:4, aber Kazimi (83.) brachte Ober-Roden wieder auf die Siegerstraße. Pelka (90.+1) erzielte noch den Ausgleich in der Nachspielzeit, in der Schöppner (90.+3/TS) noch mit Gelb-Rot vom Platz musste.


FC 1907 Bensheim - SC Viktoria Nidda 4:4 (2:3)

Ein aufregendes Match lieferten sich der FC 07 Bensheim und Viktoria Nidda: 4:4 hieß es nach äußerst unterhaltsamen 90 Minuten im Weiherhausstadion, in denen beide Rivalen in der fulminanten Schlussphase am Dreier schnupperten.Der FC 07 lag bis zur 83. Minuten 2:3 hinten, stellte per Doppelschlag auf 4:3 und hätte den Rasen beinahe als Verlierer verlassen. Doch Keeper Krezdorn rettete in der Verlängerung exzellent gegen Michel das Remis für den FC 07.

FC 07-Coach Ludwig Brenner war sichtlich aufgebracht über die wilde Fahrt, die sein Team speziell auf der Zielgeraden ablieferte. „So etwas darf nicht passieren“, ärgerte sich der Übungsleiter lautstark über die Fehlerkette, die den spiel- und offensivstarken Gästen den Treffer zum 4:4 (90.) ermöglichte. Auf der anderen Seite lobte Brenner die „tolle Moral“ seiner Elf, die die Basis bildete für ein starkes Comeback im zweiten Abschnitt.

Der FC 07 geriet nach 2:1-Führung und nach einer guten halben Stunde aus dem Gleichgewicht, als innerhalb weniger Minuten Hechler und Blüm verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. Aufsteiger Nidda drehte die Begegnung bis zum Pausenpfiff. Nach dem Seitenwechsel und einigen Umstellungen funktionierte das Offensivspiel der Bensheimer gegen einen konditionell zunehmend nachlassenden Kontrahenten immer besser. Zocco und Budimir entwickelten mächtig Dampf. Allerdings ließen die 07-Kicker zunächst etliche gute Gelegenheiten liegen.


Hanauer SC 1960 - Eintracht Wald-Michelbach 1:2

Verbandsligist Eintracht Wald-Michelbach landete gestern einen wichtigen Auswärtserfolg. Mit 2:1 (1:1) gewann die Mannschaft von Trainer Ralf Ripperger beim Tabellenachten SC Hanau, verschaffte sich ein wenig Luft im Kampf gegen den Abstieg.Zittern mussten die Gäste aber lange. Erst in der Nachspielzeit sorgte Bundschuh mit seinem Tor für Aufatmen in den Reihen der ETW. In Hanau steigerte sich die Eintracht nahezu in allen Belangen und belohnte sich diesmal auch für ihr gutes Spiel. „Taktisch hat alles hervorragend funktioniert“, lobte ETW-Pressesprecher Strusch.

Aufrufe: 01.11.2017, 08:55 Uhr
RedaktionAutor