2024-04-24T13:20:38.835Z

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Bange Blicke jüngst auf der Trainerbank des SC Viktoria Nidda beim Verbandsliga-Heimspiel gegen Germania Ober-Roden, das 2:5 verloren wurde. Trainer Carsten Weber (2. v.l.) sieht nun mit seiner Elf dem schweren Spiel bei Spitzenteam Rot-Weiß Darmstadt entgegen.	Foto: sen
Bange Blicke jüngst auf der Trainerbank des SC Viktoria Nidda beim Verbandsliga-Heimspiel gegen Germania Ober-Roden, das 2:5 verloren wurde. Trainer Carsten Weber (2. v.l.) sieht nun mit seiner Elf dem schweren Spiel bei Spitzenteam Rot-Weiß Darmstadt entgegen. Foto: sen

Reise zur besten Offensive der Liga

VERBANDSLIGA: +++ Spitzenteam verliert unerwartet in Waldmichelbach +++

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NIDDA (jore). Sechs Spieltage sind in der Fußball-Verbandsliga Süd bisher absolviert und ein Führungsquintett hat

sich mittlerweile ein wenig von der Konkurrenz abgesetzt. Im Kreis der Spitzenteams vertreten ist die Elf des SKV Rot-Weiß Darmstadt, die in der Woche den Sprung an die Tabellenspitze verpasst hat. Im Nachholspiel bei Eintracht Waldmichelbach setzte es für den Meisterschaftsmitfavoriten eine überraschende 1:2-Niederlage. Diese Auswärtsschlappe macht am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) die Aufgabe beim Hessenliga-Absteiger für den heimischen SC Viktoria Nidda nicht einfacher. Nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge reisen die Viktorianer ohnehin nicht unbedingt mit breiter Brust nach Darmstadt.

Nach einem sehr zufriedenstellenden Saisonstart, mit Heimsiegen gegen spielstarke Mannschaften wie SC 1960 Hanau und Türk Gücü Friedberg, scheint sich der Büdinger Kreisvertreter gerade eine erste Auszeit zu nehmen. Nach der 2:5-Heimschlappe im Kerbspiel gegen den FC Germania Ober-Roden saß der Stachel bei einigen im Niddaer Lager schon sehr tief. Es war vor allem die Anzahl an individuellen Fehlern, die auch Trainer Carsten Weber schon ein wenig auf die Palme brachten. „Eine gute Stunde lang haben wir fast kaum etwas zugelassen und dann bestrafen wir uns mit solch dummen Fehlern“, nannte Weber den Hauptgrund für seine Verärgerung, die sich dann aber schnell wieder gelegt hatte. Aus Sicht von Niddas Sportlichem Leiter Gunther Schneider war es der Treffer zum 1:2, „der uns letztlich das Genick gebrochen hat“. Das Spiel wurde in der Woche analysiert, aber dann auch schnell wieder zur Tagesordnung übergegangen.

Auf die Viktoria wartet am Sonntag ein Gegner, der über die beste Offensive in der Liga verfügt. In sechs Ligaspielen haben die Rot-Weißen 20 Tore erzielt. Die beiden Offensivspieler Christopher Nguyen (8.) und Alvano Kroeh (5) haben zusammen bis dato drei Treffer mehr erzielt als die gesamte Niddaer Mannschaft. Viktoria-Coach Weber war am Mittwoch beim Nachholspiel des morgigen Gegners in Waldmichelbach und natürlich auch ein wenig überrascht vom Spielausgang. Auch wenn Darmstadt als Verlierer den Platz verließ, sprach Weber im Nachhinein „von der besten Offensive, die ich bisher in dieser Liga gesehen habe“. Unglaublich schnelle Außenspieler und zwei überragende Akteure im Zentrum haben Weber beeindruckt. „Wir müssen schon einen richtig guten Job machen, wollen wir am Sonntag etwas mit nach Hause nehmen“, weiß er um die Schwere der Aufgabe. Entscheidend aus Sicht des Niddaer Trainers wird sein, „dass wir uns mit gesundem Zweikampfverhalten und einer guten Struktur von Beginn an die nötige Sicherheit zurückholen“.

Natürlich wird das eine Herkulesaufgabe beim Ex-Hessenligisten, doch die zwei Niederlagen des Gegners in der noch jungen Saison zeigen auch, dass die Aufgabe nicht unlösbar ist. Desweiteren ist die Spielvorbereitung mit der vor dem letzten Heimspiel nicht ansatzweise vergleichbar. „Wir hatten endlich wieder einmal eine volle Trainingswoche. Ich hoffe, dass sich das vor allem in puncto körperlicher aber auch mentaler Frische auszahlen wird“, so Weber. Der Viktoria-Coach kündigte Veränderungen in der Anfangsformation an, was aber weniger mit dem letzten Ergebnis sondern vielmehr mit einem anderen Spielsystem in Zusammenhang steht. Ein leichtes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marco Filges (Prellung). Definitiv nicht zur Verfügung steht Robin Sommer (Adduktorenprobleme). – Nidda (Kader): T. Kuhl. F. Böck - Kneifl, Meinzer, Biber, Pilch, Filges, Heck, Jo. Jung, Lüdke, Michel, Diedrich, Schwalm, Wagner, K. Kuhl, Ja. Jung, Jusufi.



Aufrufe: 08.9.2017, 18:15 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor