2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Maximilian Ziesche (rechts) und Domenico Botta (links) freuen sich über ihre Zusammenarbeit, die beim 5:1-Heimsieg zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung des Göppinger Sportvereins gegen Astoria Walldorf führte.  Peter Poller
Maximilian Ziesche (rechts) und Domenico Botta (links) freuen sich über ihre Zusammenarbeit, die beim 5:1-Heimsieg zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung des Göppinger Sportvereins gegen Astoria Walldorf führte. Peter Poller
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SV Göppingen bietet zum Schluss ein Spektakel

Die erwartete Reaktion auf die 1:5-Niederlage vor Wochenfrist in Bissingen blieb bei den Göppinger Spielern im letzten Auftritt gegen den bereits abgestiegenen FC Astoria Walldorf II zunächst aus. Die erste Halbzeit plätscherte ereignisarm dahin wie ein typisches Saisonabschlussspiel, bei dem sich beide Seiten nicht mehr wehtun.

„Deshalb habe ich mir die Jungs in der Halbzeit geschnappt“, verriet Trainer Gianni Coveli, „denn die Zuschauer können erwarten, dass wir die letzten 45 Minuten nochmal Gas geben und versuchen, ein Spektakel zu bieten.“

Das gelang dann auch dank der Einwechslung von Domenico Botta, der sich in der Spitze sofort richtig einsetzte, die ersten beiden Tore mit vorbereitete und zwei selbst erzielte. „Manchmal dauert es einfach, bis das erste Tor mal drin ist, und am Anfang hält der Gegner ja auch noch gut mit“, versuchte Botta die unterschiedlichen Halbzeiten zu erklären. Der Stürmer ist seit seiner Rückkehr nach schwerer Verletzung einer der Gewinner der Göppinger Oberliga-Saison. „Wir können zufrieden sein, wir sind spielerisch besser geworden und haben mehr Tore geschossen“, sagte der 30-Jährige. Platz acht sei „ein sehr gutes Ergebnis“, lobte Präsident Wolfgang Brunner, „abgesehen von ein paar Ausnahmen in letzter Zeit hat die Mannschaft gut gespielt.“

Das Tor des Tages zum 5:0 bereiteten Kevin Dicklhuber und Pavlos Osipidis mit doppeltem Doppelpass wunderschön für Max Ziesche vor. Auch am 1:0 war Ziesche beteiligt, es wurde jedoch vom Schiedsrichter als Eigentor gewertet. Francis Ubabuike verabschiedete sich mit dem Treffer zum 2:0 vom Sportverein, sein neuer Klub bleibt aber weiterhin unbekannt. Shaibou Oubeyapwa (zu Rot-Weiß Oberhausen) konnte nach seiner Einwechslung keine Akzente mehr setzen. „Die erste Halbzeit war zum Vergessen, aber wir haben uns dann zusammengerauft und nochmals ein Feuerwerk rausgelassen“, kommentierte Kapitän Oliver Stierle die letzten neunzig Minuten, „es ist wichtig, mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause zu gehen, denn in den letzten paar Spielen haben wir uns nicht so präsentiert wie es sein sollte. Das darf in der neuen Runde nicht mehr passieren, wenn wir ein oder zwei Plätze nach vorne kommen wollen.“ Stierle ist zufrieden mit dem zweiten Oberliga-Jahr, in dem der Sportverein mit 71 Toren die fünftbeste Offensive stellte. Für die kommende Saison gelte es nun, den richtigen Mix aus Offensive und Defensive zu finden. Ziel müsse es sein, im Saisonverlauf „die Dellen zu reduzieren“, ergänzte Trainer Coveli, der noch einen Neuzugang ankündigte. „Wir haben uns spieltaktisch verbessert und wollen einen weiteren Schritt machen. Allerdings wird die Oberliga nächstes Jahr richtig hart“, prophezeite Coveli gleich, „neben den Kickers werden auch andere aufrüsten und die Aufsteiger haben viel Qualität. Wir werden uns warm anziehen müssen.“

Aufrufe: 028.5.2018, 08:46 Uhr
NWZ / Markus MunzAutor