Kevin Dicklhuber: Das ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen. Das Umfeld ist es auf jeden Fall, die Rahmenbedingungen in Göppingen passen, auch wenn Liga- bedingt etwa mit Gäste-Fanblock und Flutlicht noch Forderungen erfüllt werden müssten. Beim Spielerkader müssten wir wohl noch nachlegen.
Auch wenn es zu drei Punkten gereicht hat, das war kein normaler Aufsteiger und kein einfacher Gegner. Der FC war in der ersten Hälfte besser und wir hatten Glück. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesammelt und nach dem zwischenzeitlichen Rückstand an uns geglaubt.
Flo hat das die ganze Woche in enger Abstimmung mit Gianni Coveli überagend gemacht. Unser Coach war beim Spiel per Telefon nah dran und auch das Auswechseln wurde besprochen.
Wir haben natürlich schon in der Kabine eine richtig gute Stimmung, anschließend sind wir grundsätzlich alle noch in der Vereinsgaststätte. Dann ging es am Samstag feiern in einem Stuttgarter Club, ich war allerdings auf einen Geburtstag eingeladen. Alle zusammen werden wir beim Einstandsfest der Neuzugänge beim Göppinger Stadtfest nach unserem Spiel bei den Stuttgarter Kickers sein. Wir schauen, obwohl wir aus unterschiedlichen Ecken kommen, auf die Kameradschaft, sie ist ein Garant für den Erfolg.
Unser Trainer leistet eine überragende Arbeit. Wir sind jetzt im vierten Jahr in der Oberliga und arbeiten uns Stück für Stück nach oben, haben dabei zuletzt über 50 Punkte erzielt und vor dieser Saison wurde der Kader sehr gut verstärkt. Somit stehen neun Punkte nach drei Spielen auf der Habenseite, die uns keiner mehr nimmt.
Unser Coach bereitet uns im taktischen Bereich auf jedes Spiel richtig gut vor und fordert von uns vor allem eine enorme kämpferische Einstellung. Diese Mentalität überträgt sich ausgezeichnet auf die Mannschaft und führt in der Summe zum Erfolg. Gleichzeitig erinnert er uns daran, die Kirche im Dorf zu lassen. Abheben ist nicht erlaubt.
Nein, das muss ich mir schon auch erarbeiten. Momentan habe ich aber sicherlich das Glück, dass es klingelt, wenn ich die Chance bekomme. Aber zum Erfolg gehört die ganze Mannschaft, ich könnte sonst auch nicht als Torschütze glänzen.
Ich spiele am liebsten zwischen der Sechs und der Zehn im Mittelfeld, ganz vorne sehe ich mich nicht. Dabei ist es für mich zuletzt nicht einfacher geworden. Nach den 28 Toren in der vergangenen Spielzeit habe ich nicht mehr so viele Freiheiten, werde von den gegnerischen Teams teilweise sogar gedoppelt.
Ich werde alles dafür tun.
Dass diese beiden Teams so schwach begonnen haben, hat mich schon überrascht. Beide Vereine haben sich den Start sicher ganz anders vorgestellt. Zu dem einen oder anderen Kickers-Spieler habe ich schon noch Kontakt und muss ab und zu etwas sticheln.
Ja, durchaus, auch wenn ich diese Zahl bislang gar nicht auf dem Schirm hatte. Ich werde nochmal mehr Gas geben. Pforzheim ist keine einfache Aufgabe, aber wir reisen mit neun Punkten im Rücken an und werden an die Leistungsgrenze gehen.