2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Trotz Testspiel voller Einsatz: Preussens Lucas Pascal Wagner (l.) und Sebastian Ziesler im Kampf um den Ball  ©Ulrich Gelmroth
Trotz Testspiel voller Einsatz: Preussens Lucas Pascal Wagner (l.) und Sebastian Ziesler im Kampf um den Ball ©Ulrich Gelmroth

Die SG Finow/Lichterfelde lässt positive Entwicklung erkennen

Im Testspiel gegen den FV Preussen Eberswalde unterlag die Spielgemeinschaft deutlich, dennoch herrscht Zuversicht

Trotz der 0:6-Niederlage der Spielgemeinschaft Finow/Lichterfelde in einem Vorbereitungsspiel gegen Brandenburgligist Preussen Eberswalde, sprechen die Verantwortlichen von einem erfolgreichen und positiven Entwicklungsprozess innerhalb der Mannschaft.

Ein wahrlich anspruchsvolles Auftaktprogramm zur Vorbereitung auf die neue Saison in der Kreisoberliga hat sich die neu gegründete Spielgemeinschaft Finow/Lichterfelde da auferlegt. Gleich im ersten Spiel trat man beim Brandenburgliga-Aufsteiger FSV Bernau an und hatte bei der 0:8-Niederlage kaum was zu bestellen. Es sei aber eine interessante Trainingseinheit gewesen, die dem neuformierten SG-Team hilft, sich zu formieren. So sehen es Maik Redlich und Andreas Schön, die Trainer Oliver Touhsaint und Mike Dittrich an der Linie diesmal vertraten, auch nach dem zweiten Vorbereitungsspiel. Das fand auf dem Lichterfelder Sportplatz statt, gegen den Brandenburg-Oldie Preussen Eberswalde.

Die Westender sind ebenfalls dabei, einen kleinen Umbruch im Team zu bewältigen. Das Durchschnittsalter der Mannschaft ist nach dem derzeitigen Kader um fast zwei Jahre gesunken, liegt gegenwärtig bei 24 Jahren. Eine gute Mischung aus Jung und Alt, die jetzt nur noch zusammenwachsen muss. Neun Neuzugänge sind es bisher und fast alle waren im Testspiel in Lichterfelde dabei. Das 6:0-Endergebnis war dann auch für Trainer Frank Rohde nur ein Aspekt. Im Fokus des Trainers standen vielmehr die Neuzugänger und weitere Probespieler. Noch ist das Transfer-Fenster ja offen. So auch bei der SG, die sich in einem Findungsprozess befindet, wie es Maik Redlich so treffend formulierte nach der Partie. "Mit dem Auftritt unserer Elf bin ich sehr zufrieden. Kapitän Steven Menzel und Abwehrchef Philipp Heinrich waren die Leitwölfe im Team. Wir haben uns als Team präsentiert, Preussen lange gefordert", berichtet Redlich. "Natürlich fallen gegen solch einen spielstarken Gegner irgendwann die Gegentreffer. Damit kommen wir klar. Am Donnerstag geht es gegen den 1. FC Finowfurt weiter, ein interessantes Spiel", resümiert Redlich, der selbst noch die Fußballschuhe schnürt.

Die Partie gegen den drei Klassen höher spielenden Brandenburgligisten ging die SG sehr defensiv an. Abwehrchef Heinrich, er kam von Preussen Eberswalde II, lenkte seine Vorderleute sehr souverän, räumte mit Torwart Kevin Sägebart lange alles Gefährliche weg. Die größte Gefahr erwuchs noch aus den unzähligen Ecken der Preussen. Zudem tauchten Preussens offensive Neuzugänge Soheil Gouhari, Gerischer Valentim und Marvin Wegner immer wieder vorm SG-Tor auf. Den ersten Treffer erzielte aber Mittelfeldspieler Fatih Aydogdu, ein weiterer Neuzugang bei den Westendern, der eine Flanke unhaltbar über die Linie (25./0:1) drückte. Herrlich auch der Treffer von Valentim aus der Distanz nur Minuten später ins lange Eck (31./0:2). Als dann Aydogdu erneut abstaubte, zum 0:3 (38.) traf, schien ein Debakel auf den Kreisoberligisten zuzukommen.

Zudem wechselten nach der Pause beide Teams kräftig durch. Erstaunlicherweise zeigte sich die SG wenig beeindruckt vom Drei-Tore-Rückstand, stellten sich weiter mutig den anstürmenden Brandenburgligisten entgegen. Es wurde zwar ein Spiel auf ein Tor, dem von Keeper Sägebart, doch das 0:4 durch Stürmer Gouhari fiel erst in der 64. Minute. Fast vorauszusehen die weiteren Treffer. Zweimal staubte Tim Mengel (75./82.) erfolgreich ab. "Mit dem 0:6 können wir leben. Schade, dass Jan Durchstecher nicht eine der Chancen zum Ehrentreffer verwerten konnte", bekannte lächelnd der Lichterfelder Trainer Redlich, der trotz des klaren Ergebnisses von einem positiven Entwicklungsprozesses in seinem Team spricht.

Für die Elf von Preussen-Trainer Frank Rohde geht es bereits am Mittwoch mit dem Testspiel beim Landesklassenvertreter FSV Schorfheide Joachimsthal (19 Uhr, Fichte-Stadion) weiter. Es folgt am Freitag das Vorbereitungsspiel in Zehdenick (19.30 Uhr) beim Landesligisten SV Zehdenick 1920.

SG Finow/Lichterfelde: Sägebart - Heinrich, R. Kühn, Saghy, Menzel, Beierlen, Maas, Mensch, Ziegler, Kuhn, Durchstecher - Einwechsler: Paech, Niemann, Patrice, Mballa Alima, Gast, Fuhrmann

Preussen Eberswalde: Szklarz (46.Peka) - Dymek, Wiejkuc, Stelse, Koepnick, S. Zimmermann, Aydogdu, Lange, Valentim, Wegner, Gouhari - Einwechsler: Mengel, Ziethen, Wagner, E. Schöffel, Ndenelho Princewill, Adamczyk und Barandoowski

Schiedsrichter: Mathias Hoppe (Schönermark)

Tore: 0:1 (25.) Aydogdu, 0:2 (31.) Valentim, 0:3 (38.) Aydogdu, 0:4 (64.) Gouhari, 0:5, 0:6 (75./82.) Mengel

Aufrufe: 025.7.2017, 09:10 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor