2024-03-28T15:56:44.387Z

Halle
Jubel nach dem Abpfiff: Zepernick ist Niederbarnim-Masters-Sieger 2018. Foto: Schütz
Jubel nach dem Abpfiff: Zepernick ist Niederbarnim-Masters-Sieger 2018. Foto: Schütz

Underdog Zepernick gewinnt das Niederbarnim-Masters

JETZT MIT GALERIE & VIDEOS: Der Kreisoberligist sticht die höherklassige Konkurrenz aus und sichert sich den Titel in Bernau.

Einheit Zepernick hat das Niederbarnim-Masters in der Bernauer Erich-Wünsch-Halle gewonnen. Das Kreisoberliga-Team schoss am späten Freitagabend im Finale des Turniers den Brandenburgligisten Einheit Bernau ab. Im Mittelpunkt des Turniers standen aber nicht nur die Teams. Ungewollt viel Aufmerksamkeit bekam auch der verlegte Kunstrasen.

Die besten Treffer des Turniers findet Ihr in der Torshow:

Schön sah er ja aus, der strahlend blaue Teppich, den der FSV Bernau da verlegt hatte in der Erich-Wünsch-Halle. Ein Turnier auf einem Kunstrasen in Vereinsfarben sollte es werden. Aber dann wurde es eine Schlitterpartie - auf einem "fliegenden Teppich". Schon in den ersten Partien des Turniers schwahnte es den meisten Zuschauern bereits, dass der unfreiwillige Star an diesem Abend möglichweise der blaue Untergrund werden würde. Immer wenn es auf dem Platz schnell wurde, fingen einzelne Teile des Kunstrasens an zu rutschen. Ständig musste unterbrochen werden, ein Team aus Helfern die aufgerissenen Nähte wieder kleben. Der Zeitplan? Bald Nebensache.

Bis die Zuschauer dann den in der Halle so beliebten Tempofußball zu sehen bekamen, sollte es eine knappe Stunde dauern. Bis zum Stadtduell zwischen Einheit und dem FSV Bernau dauern. Bereits in der Gruppenphase trafen die beiden Brandenburgligisten aus der Hussitenstadt aufeinander. Die Partie gehörte zu den Highlights des gesamten Turniers. 4:4 hieß es am Ende in einem überdurschnittlich fixen aber fairen Spiel.

Während Einheit im Anschluss souverän in die Hauptrunde einzog, musste der FSV nach dem Remis, einem Sieg gegen Schönow und einer überraschenden Niederlage gegen Rüdnitz schon in der Vorrunde die Segel streichen. Auch Ahrensfelde, wo man sich sicherlich mehr ausgerechnet hatte, überlebte die Gruppenphase nicht. Grün-Weiß wurde am Ende Letzter.

Im ersten Halbfinale hieß es dann Brandenburgliga gegen Brandenburgliga. Einheit Bernau gegen Klosterfelde. Die TSG sorgte hier für den höchsten Turniersieg. Auch wenn das 6:2 gegen Union zu hoch ausfiel, Einheit war eindeutig das bessere Team.

Im zweiten Halbfinale siegte ebenfalls eine Einheit, nämlich die aus Zepernick. Das Kreisoberliga-Duell zwischen Rüdnitz und Zepernick, entschied die SG Einheit denkbar knapp für sich: 1:0. Zuvor hatte Zepernick den Einzug in die Endrunde auch dank einer fulminanten Aufholjagd gegen Wandlitz geschafft. Aus einem 0:3 machte der Kreisoberligist einen 4:3-Sieg.

So standen sich - absolut leistungsgerecht - die Nachbarn im Endspiel gegenüber. Bernau hätte gewarnt sein müssen. War es aber ganz offensichtlich nicht.

Der Kreisoberligist spielte ebenso frech auf wie im gesamten Turnierverlauf. Und nutzte dabei die häufig offene Hintermannschaft und das leere Tor - ein ums andere Mal war Einheit-Keeper Niklaas Seifarth viel zu weit vorn unterwegs - des Brandenburgligisten eiskalt. 4:1 lautete der Endstand. Und unter Riesenjubel fuhr Zepernick den Turniersieg ein.

Die Platzierungen in der Übersicht:

1. Einheit Zepernick

2. Einheit Bernau

3. Union Klosterfelde

4. Rüdnitz/Lobetal

5. Eintracht Wandlitz

6. FSV Bernau

7. Rot-Weiß Schönow

8. Grün-Weiß Ahrensfelde


Bester Spieler: Maximilian Walter (Einheit Bernau)

Bester Torwart: André Jeremiasch (Rüdnitz-Lobetal)

Bester Torschütze: Philip Opitz (Einheit Zepernick)

>>>Alle Spiele und Ergebnisse in der Übersicht findet Ihr hier!

Aufrufe: 020.1.2018, 00:37 Uhr
Marc SchützAutor