2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Wiedergutmachung geglückt: Gastgeber FSV Bernau sicherte sich nach toller Leistung den Sieg im Niederbarnim Masters.  ©Sergej Scheibe
Wiedergutmachung geglückt: Gastgeber FSV Bernau sicherte sich nach toller Leistung den Sieg im Niederbarnim Masters. ©Sergej Scheibe

Niederbarnim Masters: FSV Bernau macht Ankündigung wahr

Mit Galerie: Der Gastgeber setzt sich im Finale gegenLigakonkurrent Union Klosterfelde durch

Fußball-Brandenburgligist FSV Bernau hat das Niederbarnim Masters gewonnen. Erst im Neunmeterschießen setzte sich der Gastgeber im Wettbewerb der acht besten Niederbarnimer Fußballteams in der ausverkauften Erich-Wünsch-Sporthalle gegen Liga-Konkurrent Union Klosterfelde durch.

„Wir haben guten Fußball gezeigt, toll kombiniert und sehr konzentriert gespielt. Ich denke, wir haben verdient gewonnen“, freute sich FSV-Trainer Christian Städing nach dem Siegerjubel. Er hatte schon im Vorfeld Wiedergutmachung angekündigt für den Auftritt seiner Mannschaft im vergangenen Jahr, als sie nur Sechster wurden. „Wir wollen unbedingt gewinnen“, lautete seine Kampfansage vor Turnierbeginn. Und das wollte auch seine Mannschaft. Von Anfang an war der FSV hellwach und fokussiert, spielte eine überzeugende Vorrunde, in der die Bernauer kein Spiel verloren.

Im Finale trafen sie auf Union Klosterfelde. Die hatten sich bis dato nur einen Patzer geleistet – in der Vorrunde unterlagen sie dem FSV Bernau mit 0:3. Im zweiten Aufeinandertreffen im Finale jedoch kam der Sechste der Brandenburgliga besser ins Spiel, führte nach Toren von Jeremy Ehweiner und William Dittrich mit 2:0. Doch die Bernauer bewiesen Moral und drehten die Partie. Philipp Pönisch und Damir Coric trafen zum 2:2-Ausgleich. Es ging ins Neunmeterschießen. Beim FSV stand Torwarttrainer Thorsten Wiese zwischen den Pfosten, der die beiden Stammkeeper vertrat. Und er machte seine Sache mehr als ordentlich. „Ich habe den Jungs vorher in der Kabine noch gesagt, dass ich den Pokal als bester Torwart hole“, berichtet er grinsend. Hat geklappt. Wiese wurde zum Matchwinner, als er den Neunmeter des ansonsten starken Unioners Steven Nowark parierte. Danach wurde er von seinen Kollegen fast zu Tode gedrückt.

„Die beiden besten Teams standen heute im Finale. Für uns war mehr drin, aber Neunmeterschießen ist eben Glückssache. Der FSV hat sich den Sieg verdient“, so ein fairer Union-Coach Gerd Pröger.

Fair ging es übrigens größtenteils auch auf den Rängen zu. Nach den Ausschreitungen bei verschiedenen Hallenturnieren der Region war man in Bernau vorgewarnt, doch bis auf eine kleine Rangelei , die die Polizei sofort unter Kontrolle hatte, blieb es friedlich.

Eintracht Zepernick, dem Überraschungssieger aus dem vergangenen Jahr, blieb diesmal nur die rote Laterne. Gegen das gut auftretende Team der Wandlitzer, das diesmal Platz vier hinter den starken Ahrensfeldern holte, hagelte es gar eine 6:0-Klatsche. „Es war vorher klar, dass wir dieses Spiel mit zwei Toren Abstand gewinnen müssen. Ich glaube, da haben wir einfach verkrampft“, mutmaßte Stürmer Philip Opitz.

Enttäuschend auch die Leistung der TSG Einheit Bernau, die sich nach einer Niederlage im Neunmeterschießen gegen Masters-Neuling Grün-Weiß Ahrensfelde II mit Platz sechs begnügen mussten. Platz sieben belegte Rot-Weiß Schönow.

Die Wahl der besten Spieler mache den Triumph der Gastgeber komplett, deren Spieler alle Kategorien gewinnen konnten. „Besser geht’s nicht“, brachte es Moderator Jens Plagge treffend auf den Punkt.

Alle Ergebnisse des Turniers, die Daten und Fakten aller Spiele, die Liveticker zum Nachlesen und die Videos: Niederbarnim-Masters

Aufrufe: 021.1.2019, 02:15 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor