Rückschlag zur Unzeit oder zur rechten Zeit?

Mit drei Unentschieden und fünf Siegen hatten sich die Bramscher in den letzten Wochen eine gute Ausgangsbasis für den Angriff auf die vorderen Tabellenplätze geschaffen, die nicht eingeplante Niederlage war ein kleiner Rückschlag zur Unzeit. "Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und dann wieder in alte Zeiten zurückgefallen", war van den Berg vor allem mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. Ohnehin ist das Team derzeit vor allem in der Defensive wieder recht anfällig geworden. 29 Tore gegenüber 18 Toren zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison sind für eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen will, zuviel. Das sieht auch van den Berg so: "Als Mannschaft kassieren wir aktuell einfach zu viel Gegentore".

Allerdings verweist er auf eine Vielzahl von verletzen Spielern wie Darren Boyles, Niclas Zurhorst oder Tobias Bücker, die schon längere Zeit verletzt fehlen und für die Defensive sehr wichtig sind. Zudem verließ ja mit Jan Kandelhart ein wichtiger Abwehrspieler die Bramscher Richtung Dodesheide. Aus der jungen Garde der Spieler, die aus der U19 kamen, stehen mit Daniel Radionov, Denis Justus, Leandro Zirpel und Samuel Zedler weitere Spieler verletzungsbedingt oder aus beruflichen Gründen in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung. Die Entwicklung von Robin van den Berg, John Grünebaum oder auch Lasse-Bjarne Barz verläuft nach Aussage von van den Berg aber zufriedenstellend.

Van den Berg verliert das Ziel unter die ersten fünf am Abschluss der Saison zu kommen, nicht aus den Augen: "Wir haben eine junge Mannschaft, sind aber spielerisch eigentlich sehr stark und haben gegen die Topteams der Liga auf Augenhöhe gespielt". Insofern hofft er, dass die Niederlage gegen Venne ein Warnschuss zur rechten Zeit für das Team war. Mit Schlichthorst steht im nächsten Spiel ein Gegner auf dem Programm, gegen den die Bramscher im Hinspiel 4:1 verloren. Da ist sicherlich Wiedergutmachung angesagt.

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