Trotz der ungewöhnlichen Anstoßzeit am Samstagmorgen um 11 Uhr war der Besucheransturm am Lhoist-Sportpark recht ansprechend. Viele Fans kamen sogar erst nach dem Anpfiff ins Stadion, da sich aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen jeder Zuschauer in die im Kassenbereich ausliegenden Listen eintragen musste. Das führte zum Stau. Apropos Corona-Regeln: Mehrfach wies Stadionsprecher Hartmut Gunzelmann die Fans darauf hin, dass sie die Bestimmungen hinsichtlich der Abstandshaltung auf der Tribüne und der Maskenpflicht im Servicebereich dringend beachten sollten.
Von Beginn an entwickelte sich eine flotte Partie, in der die Gastgeber vor allen in der ersten halben Stunde keinen Klassenunterschied erkennen ließen. Dann nahm der Oberligist das Heft in die Hand und der FCW kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Die erste klare Möglichkeit der Begegnung gab es in der 42. Minute, als der Ball nach einem Distanzschuss der Gäste den Querbalken streifte. Zwei Minuten später brache Massimo Mondello nach Vorarbeit von Robin Hilger das Leder im Wülfrather Gehäuse zur 1:0-Halbzeitführung unter.
Nach dem Seitenwechsel waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als die FCW-Abwehr nach einer Hereingabe den Ball nicht aus der Gefahrenzone beförderte und der überragende Robert Nnaji auf 2:0 erhöhte. Es folgten weitere Chancen für die SSVg. Nach einem Stellungsfehler in der FCW-Deckung tauchte Axel Glowacki nach Pass von Robin Hilger frei vor Torwart Christopher Möllering auf und markierte den verdienten 3:0-Endstand.
Sebastian Saufhaus setzte unter anderem die Neuzugänge Nico Legat, Marcus Wolff, Martin Scheeben und den Japaner Jukujchi ein. „Wir hätten auch gern unseren jungen, ehrgeizigen neuen Torwart Laurin Beer auflaufen lassen, doch der abgebende Verein, Landesligist MSV Düsseldorf, macht kaum nachvollziehbare Schwierigkeiten bei der Freigabe. Da bin ich stinksauer“, erklärte FCW-Vorsitzender Michael Massenberg die Zwangspause des 21-jährigen Neuzugangs.