2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Bornewasser

Aufsteiger 1. FC Wülfrath legt los

Die Mannschaft von Sebstian Saufhaus kehrt in die Landesliga zurück und will sich in der Gruppe 1 schnell etablieren. Ein großer Kader soll auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt helfen. Weitere Neuzugänge sollen kommen.

Am Montagabend begann für den Landesliga-Aufsteiger 1. FC Wülfrath die Saisonvorbereitung, wenig später kam die Nachricht, auf die viele in Wülfrath gewartet hatten. Die FCW-Fußballer sind für die Saison 2020/21 der Landesliga-Gruppe 1 zugeteilt mit Mannschaften aus dem Raum Düsseldorf, Solingen, Langenfeld, Neuss und Mönchengladbach.

„Das ist eine interessante Gruppe, auf die wir uns sehr freuen. Da sind viele Vereine dabei, die über tolle Sportanlagen verfügen, und die Anreisezeiten halten sich im Rahmen. Froh bin ich darüber, dass wir einer 15er-Gruppe angehören und somit in der Saison zwei Spiele mehr zu absolvieren haben, als in den beiden anderen 14er-Staffeln der Landesliga“, erklärt FCW-Vorsitzender Michael Massenberg.

20 Spieler des Kaders versammelten sich zum Trainingsauftakt auf dem Naturrasenplatz im Rheinkalk-Stadion. Sebastian Saufhaus erläuterte in wenigen Worten seine Vorstellungen zum Ablauf der rund sechswöchigen Vorbereitungszeit und hob lobend hervor, dass seine Fußballer die während der Corona-Pause vorgegebenen digitalen Trainingspläne eingehalten haben. Nach der kurzen Vorstellung der anwesenden Neuzugänge und einiger Gastspieler ging die Trainingseinheit in verschiedenen Gruppen los. Den Spielern war die Freude anzusehen, dass sie nach viermonatiger Corona-Pause endlich wieder mit dem Ball arbeiten konnten. In den nächsten Wochen versammelt der FCW-Chefcoach fast jeden Tag seine Fußballer zum Training. Hinzu kommen regelmäßg Testspiele, davon einige gegen Oberliga-Teams. „Ich hoffe, dass wir dann zum Saisonauftakt Anfang September topfit an den Start gehen“, sagt Sebastian Saufhaus.

Die Reihe der Testspiele beginnt gleich mit einem Knaller. Am Samstag erwartet der FCW morgens um 11 Uhr den Nachbarn und Oberligisten SSVg Velbert. Es ist nicht die einzige Partie, die zu dieser ungewöhnlichen Zeit gegen einen Oberligisten terminiert ist. „Da wir fast jeden Tag trainieren, halte ich es für wichtig, dass meine Jungs zumindest am Wochenende eine kleinere Regenerationsphase haben“, nennt Saufhaus den Grund. Michael Massenberg zeigt dagegen Verständnis für die Kritik, dass die Fans am Samstagmorgen zumeist etwas anderes vorhaben, als zum Erbacher Berg zu pilgern. Der FCW-Vorsitzende erwartet ein interessantes Derby. „Für beide Teams ist es das erste Spiel in der Vorbereitung. Das hat schon Tradition, denn wir haben in der Vergangenheit fast immer gegen unseren Lokalrivalen SSVg Velbert ein Testspiel bestritten. Mit dem SSVg-Vorsitzende Kuhn bin ich befreundet und wir haben eine Gemeinsamkeit: Wir haben zu Zeiten, als beide Vereine in schweres Fahrwasser gerieten, 1995 jeweils den Vorsitz übernommen und haben beide dieses Amt weiter inne.“

Das Augenmerk ist beim FCW am Samstag sicherlich auf die Neuzugänge gerichtet. Nach Marcus Wolff vom Regionalligisten VfB Homberg und Nico Legat (Oberligist Westfalia Herne) verpflichtete der Klub mit Utko Acici (Landesligist Blau-Weiß Mintard) sowie Jan-Louis Schaeben (VfB Homberg, A-Jugend-Niederrheinliga) noch zwei weitere Akteure. Und in dieser Woche soll ein weiterer guter Torwart einen Vertrag unterschreiben, verrät Vereinschef Massenberg. Weitere Verstärkungen sind geplant, darunter zwei Japaner. Der endgültige Kader des Fußball-Landesligisten soll 22 Akteure umfassen.

„Ich glaube, mit einem 22er-Aufgebot sind wir für die Landesliga gut gerüstet“, sagt Sebastian Saufhaus. Für den 38-Jährigen ist es sicher von Vorteil, dass nur wenige Spieler den Verein verlassen haben und fast alle Leistungsträger geblieben sind. Er kann also mit einer eingespielten Mannschaft in der Landesliga antreten. „Für uns als Aufsteiger kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein“, betont der engagierte und erfolgreiche Coach.

Michael Massenberg ist bei der Formulierung des Saisonziels etwas forscher. „Ich hoffe auf einen guten Start, damit wir frühzeitig einen Platz im sicheren Mittelfeld belegen“, sagt der Wülfrather Vorsitzende.

Aufrufe: 030.7.2020, 14:00 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor