2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Leon Krasniqi

1. FCW ist gegen Schlusslicht Favorit

Wülfrather treten beim FSV Vohwinkel an.

Benjamin Jessuzek will seinen Teil zum Sieg des Landesligisten über den Mitaufsteiger beitragen. Der Abwehrchef ist ein Wülfrather Eigengewächs, das vor drei Jahren zu seinem Heimatverein zurückkehrte.
FSV Vohwinkel - 1. FC Wülfrath. Erst ein Spiel haben die Wülfrather Landesliga-Fußballer in dieser Saison absolviert. Am ersten Spieltag hatten sie spielfrei, danach kam der 5:1-Erfolg über den SC Reusrath und am vergangenen Wochenende wurde die Partie bei der Zweitvertretung des VfB Hilden wegen eines Corona-Falles bei den Gastgebern abgesagt. „Wir hoffen alle, dass gegen den FSV Vohwinkel die Partie angepfiffen wird, damit wir in den normalen Spielrhythmus finden“, erklärt Goran Tomic.

FCW-Abwehrspieler Benjamin Jezussek sieht es ähnlich. „Wir sind heiß darauf, wieder am Spielbetrieb teilzunehmen. Immer nur Training ist auf Dauer nicht das Wahre“, sagt er. Der junge, resolute Innenverteidiger ist ein echtes Wülfrather Eigengewächs und begann schon früh in der Jugend des FCW mit dem Fußball. Später wechselte er zur SSVg Heiligenhaus und spielte danach mit dem SC Velbert in der A-Jugend-Niederrheinliga.

Nachdem Jezussek bei den Senioren des SC Velbert zum Landesliga-Kader gehörte, wechselte er vor drei Jahren zu seinem Stammverein in seine Wülfrather Heimat. Mittlerweile wohnt er in Erkrath. „Ich bin aus beruflichen Gründen nach Erkrath gezogen“, sagt der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann. „Da ich mindestens dreimal die Woche zum Training muss, bin ich regelmäßig in Wülfrath und freue mich immer wieder darauf, dorthin zurückzukehren, wo ich aufwuchs, Freunde und Bekannte habe.“ Er betont, dass es vor drei Jahren eine richtige Entscheidung war, zum 1. FCW zu wechseln. „Das ist ein Verein mit einen tollten Umfeld. Allein die Sportanlage mit einem Naturrasenplatz und zwei Kunstrasenplätzen ist eine Augenweide. Hinzu kommt das Klubhaus, das seit Anfang des Monats erfreulicherweise wieder vom FCW bewirtschaftet wird. In so einem Verein muss man sich einfach wohlfühlen.“

Der 22-Jährige gehört zum festen Bestandteil des Landesliga-Teams. Er spielt in der Innenverteidigung und soll dafür sorgen, dass im Abwehrzentrum Stabilität herrscht. „Ich glaube, dass ich auf dieser Position der Mannschaft am meisten helfen kann.“ Für ihn hat nach dem Aufstieg der Klassenerhalt höchste Priorität. „Über irgendetwas anderes braucht man sich derzeit gar nicht zu unterhalten“, sagt er unmissverständlich. Mittelfristig kann er sich aber schon vorstellen, dass der FCW ehrgeizigere Ziele anstrebt. „In dem Kader steckt eine Menge Potential, das sich aber leistungsmäßig kontinuierlich entwickeln muss.“

Benjamin Jezussek, den alle nur Benni nennen, kann sich gut vorstellen, noch einige Jahre beim FCW zu spielen: „Derzeit macht es mir dort riesigen Spaß.“ Einschränkend erklärt er jedoch, dass Fußball schnelllebig sei. „Da sollte man als junger Fußballer nie einen Wechsel ausschließen.“

Seinen Blick richtet er auf das Spiel beim FSV Vohwinkel (Sonntag 15 Uhr, Sportplatz Lüntenbeck an der Bahnstraße 202c). „Das ist ein Lokalderby. Da gehen die Emotionen bekanntlich schnell hoch. Im vorigen Jahr, als wir nur einmal gegen den FSV antraten, haben wir beim Mitaufsteiger in einer spannenden Begegnung 0:0 gespielt. Auch diesmal rechne ich mit einem ausgeglichenen Derby“, führt er aus.

Sein Coach Goran Tomic hat den FSV vergangene Woche bei dessen klarer 0:4-Niederlage gegen den ASV Süchteln beobachtet. „Das Ergebnis spiegelt in keiner Weise den Spielverlauf wider. Die Vohwinkler zeigten streckenweise recht guten Fußball. Wir werden den Tabellenletzten sicherlich nicht unterschätzen“, warnt der FCW-Trainer sein Team vor leichtfertigem Tun. Gefahr birgt auch, dass die Gäste nach drei Begegnungen aktuell mit null Punkten Schlusslicht der Landesliga sind.

Aufrufe: 025.9.2020, 18:00 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor