Die Gäste taten sich zunächst ungewohnt schwer, aus den Startlöchern zu kommen. Es gelang ihnen zunächst nicht, mit zuletzt überzeugend präsentiertem Kombinationsfußball in den Strafraum der Bergischen zu kommen. Vielmehr wäre der FCW bei zwei guten Aktionen der Gastgeber im ersten Durchgang sogar fast in Rückstand geraten. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff stellten die Wülfrather die Weichen auf Sieg. Nach einem strammen Schuss von Christos Karakitsos ließ der Torwart den Ball nur abklatschen und Ahmet Tepebas brachte den Ball im Rader Kasten unter.
„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da setzten meine Jungs die taktische Vorgabe nicht so um, wie ich mir das vorstellte“, kritisierte Sebastian Saufhaus. Danach schlug der FCW-Trainer jedoch versöhnliche Töne an. „Nach dem Seitenwechsel war bei uns viel mehr Zug im Spiel und die Chancen wurden clever genutzt, so dass der Sieg in Ordnung geht.“ Der stark aufspielende Tepebas erhöhte nach einer feinen Einzelleistung auf 2:0 (64.). Auch am dritten Treffer war der Stürmer beteiligt, denn er setzte sich auf der Außenbahn schön durch – seine Hereingabe verwertete der eingewechselte Salvatore Aliberti zum 3:0. Der torgefährliche Aliberti sorgte zudem mit seinem zweiten Tor für das 4:0 (86.).
„Wir sind sehr froh, dass wir auswärts erneut drei Punkte geholt haben und damit Spitzenreiter bleiben“, war Michael Massenberg mit der Leistung des Wülfrather Teams mehr als zufrieden. Dass die Mannschaft in der ersten Halbzeit einige Schwächen zeigte, war dem erfolgsorientierten FCW-Vorsitzenden letztlich egal.
1. FCW: Demirhat – Jezussek, Fedler, Reiß (81. Evans), Rosenecker (79. Athanasiou), Krol, Trißler, Günes, Karakitsos, Müller (61. Aliberti), Tepebas.