2024-04-24T13:20:38.835Z

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Epifanio Naranjo-Garcia, Trainer des 1. FC Wassenberg-Orsbeck. Foto: Royal
Epifanio Naranjo-Garcia, Trainer des 1. FC Wassenberg-Orsbeck. Foto: Royal
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Entwicklung ist bei Wassenberg-Orsbeck zu erkennen

Kreisliga A: Team von Trainer Epifanio Naranjo-Garcia möchte gegen Schlusslicht Jahn Hilfarth nachlegen. Tabellenführer in Birgden.

Bis zum neunten Spieltag hat es gedauert, dann gelang dem 1. FC Wassenberg-Orsbeck der erste Saisonsieg in der Kreisliga A. Das 3:1 in Süsterseel war auch das Ende der Torflaute, die fünf Spiele lang anhielt.

Trainer Epifanio Naranjo-Garcia, der erst spät verpflichtet worden war, verfügt nur über einen kleinen Kader. In Süsterseel hatte Torwart Mario Drews auch mit einer Schlüsselbeinverletzung viele gute Aktionen. Der lange verletzte und noch angeschlagene Fabian Valicek traf erst vorne, um in den letzten Minuten in der Defensive mit dafür zu sorgen, dass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet. Die Mannschaft hatte gut nach vorne gespielt, und die Zahl der Abspielfehler war nicht mehr so extrem hoch wie noch in den Wochen zuvor. „Wir haben noch viele Chancen liegen gelassen“, sagte der Trainer.

Wassenberg-Orsbeck hatte auch vorher schon die Chance gehabt, den ersten Sieg einzufahren. Naranjo nennt das 0:2 gegen den VfJ Ratheim. Aufhorchen ließ der FC mit dem 0:0 in Kuckum, wo sicherlich nicht viele Mannschaften Punkte holen werden. „Die Entwicklung ist zu erkennen“, sagt der Trainer. Die Mannschaft habe sich auf das von ihm vorgegebene Spielsystem eingestellt. „Es ist ein bisschen Struktur drin“, hat Naranjo festgestellt. Er möchte kontrollierten Fußball spielen lassen, bei dem das Spiel auch beruhigt wird. So gelang auch ein achtbares Ergebnis gegen den souveränen Tabellenführer Würm-Lindern (0:2). „Die Mannschaft ist motiviert und trainingsfleißig“, lobt Naranjo. Freitags lässt er intensiver trainieren. Dann sind auch die Studenten, die in der Woche an ihren Studienorten bleiben, vor Ort.

Naranjo hatte seinen Spielern schon gesagt, dass man in Süsterseel gewinnen und gegen Jahn Hilfarth nachlegen muss, um auf den „Zug“ Richtung Klassenerhalt aufzuspringen. Der erste Teil der Aufgabe ist erfüllt, der zweite soll am Sonntag gegen das Schlusslicht Jahn Hilfarth folgen. „Das ist wichtig“, sagt Naranjo. Denn damit hätte seine Mannschaft den Anschluss ans Mittelfeld gewonnen. Die Hilfarther hatten nach drei knappen Niederlagen zuletzt wieder hoch verloren.

Der Trainer, der die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand betont, hofft, dass der Kader in der Winterpause etwas breiter aufgestellt werden kann. Ein Spieler wird im Dezember spielberechtigt.

Tabellenführer Würm-Lindern peilt den zehnten Sieg im zehnten Spiel an. In den letzten beiden Partien musste das Team von Trainer Hermann-Josef Lambertz einige Gegenwehr brechen, hat dazu aber die Qualität. So fährt man auch als Favorit zur SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath, die mit 17 Punkten blendend dasteht und sich daranmachen kann, den Aufstiegsfavoriten zu ärgern. Das bedeutet vor allem konzentrierte Defensivarbeit ohne gravierende Fehler. Den einen oder anderen Nadelstich möchte man schon setzen.

Millich hat auch das siebte Spiel in Folge gewonnen (19:1 Tore). Der Neuling will auch weiter auf Platz 2 bleiben und besucht den Mitaufsteiger Waldenrath-Straeten. Der bestreitet erst sein drittes Heimspiel – zweimal hatte man das Heimrecht mit dem Gegner getauscht – und ist hier noch ungeschlagen. Auch gegen die stark besetzten Millicher wird man auf die spielerische Karte setzen und hoffen, dass das Kombinationsspiel zum Erfolg führt.

Brachelen hat zwei Spiele in Folge knapp verloren. Das soll es für das gut gestartete Team auch in dieser Richtung gewesen sein. Man möchte wieder in die Erfolgsspur zurückkehren, muss dafür aber Kuckum schlagen, und das ist nicht einfach. Die Gäste sind gut organisiert, auch wenn viel Stammpersonal fehlt, und vor allem defensiv sehr stark. Der SV versucht es mit Schnelligkeit und Standards.

Breberen wartet seit dem 29. August auf den dritten Saisonsieg. Die letzten sechs Partien brachten drei Punkte und 8:15 Tore. Der Knoten soll gegen Helpenstein platzen. Doch die Gäste haben sich zu einer der auswärtsstärksten Mannschaften der Liga entwickelt (zehn Punkte aus vier Spielen) und lassen sich nur schwer bezwingen, weil sie auch konterstarke Spieler in ihren Reihen haben.

Nach drei Siegen in Folge (12:5 Tore) zieht es Neuling Golkrath ins obere Tabellendrittel. Zu Hause hat man schon eine Mannschaft von oben (Kuckum) bezwungen. Gegen Heinsberg-Lieck muss wieder alles passen. Denn der FC hat die beste Offensive der Liga und dürfte auch die Initiative ergreifen. Für die Golkrather könnten sich Räume ergeben.

Übach-Boscheln gelang in Ratheim durch das späte Tor ein 2:2. Das sollte Auftrieb geben, um den ersten Sieg in Angriff zu nehmen. Zu Hause war man bisher vorsichtig (ein Punkt, 4:8 Tore aus vier Spielen). Süsterseel verbaut sich auf eigenem Platz oft die Chance, das Punktepolster auszuweiten. Auswärts gibt es Platz für die schnellen Angreifer.

Schwanenberg ist auf Rang 14 – erster Abstiegsplatz – zurückgefallen. Der einzige Sieg datiert vom 25. August. Danach gab es noch zwei Punkte und 5:15 Tore. Die Kehrtwende kann nur zu Hause gelingen, Da hofft man auf die Steigerung der Torquote, verbunden mit dem Sieg. Das sehen die Ratheimer ganz anders. Sie brachten zuletzt eine Führung erneut nicht ins Ziel. Sie spielen auswärts eher zweckmäßig (4:3 Tore, sechs Punkte in vier Spielen).
Aufrufe: 014.10.2016, 17:15 Uhr
sie | AZ/ANAutor