Trauriges Novum am viertletzten Spieltag

Denn Jonas Scheitzas Traumtor per Fallrückzieher zum 3:0 ist seit vergangener Woche in aller Munde. Mehr als 100.000 Menschen erreichten die Videos des Treffers via Facebook. Den Höhepunkt erlebte Scheitza dann verganenen Montagabend, als er live bei der Sendung "Heimspiel" des Hessischen Rundfunks zu Gast war und über seinen Treffer berichtete. In Anlehnung an Alex Meier wird Scheitza auf der Kelsterbacher Facebook-Page schon "Fußballgott" getauft.

Mindestens Regionalliga-tauglich

Ziemlich viel Rummel für einen Spieler, der verletzungsbedingt auf kaum Einsätze in dieser Runde kam, oder nicht? "Es gibt keine andere Person, der ich das aktuell mehr gönnen würde. Er ist menschlich und sportlich überragend", ist auch Kelsterbachs Trainer Ralf Horst aus dem Häuschen. Und fügt an: "Jonas ist einer, der hier von Anfang an dabei war. Letzte Woche hat er auch endgültig den Beweis dazu geliefert, dass er uns in dieser Saison viel zu selten zur Verfügung stand", trauert Horst ein wenig, dass er Scheitza, mit dem er auch freundschaftlich verbunden ist, bislang nur sechs Mal in der Hessenliga aufbieten konnte. Wobei Horst überzeugt ist, dass es mit weniger Verletzungspech auch für höhere Klassen gereicht hätte.

Mühl-Verbleib in der Schwebe

Nicht nach oben, sondern nach unten geht es für die Viktoria nach dem Ende der Saison. Auf dem Weg in Richtung Verbandsliga, der nur noch aus vier weiteren Spielen besteht, wartet als nächstes Schlusslicht Urberach auf das Team vom Untermain. Stand Mittwoch Nachmittag steht am Wochenende jedoch eine späte, wenn auch irgendwie traurige Premiere bevor: "Ich kann zum ersten Mal aus dem Vollen schöpfen, habe alle Spieler an Bord", kann es Ralf Horst fast nicht glauben.

Nach der Osterpause stehen die Rekonvaleszenten Timo Gürtler, Leo Hasenstab, Dominic Machado, Chris Krause und Steven Mühl alle wieder zur Verfügung. Mit Letzterem soll im Laufe der Woche noch über eine Zusammenarbeit zur kommenden Runde verhandelt werden. Bei Alex Scholz sind derweil die Würfel gefallen, er wechselt zum künftigen Ligarivalen FC Eddersheim. Derweil haben bereits zwei Neuzugänge für die neue Runde zugesagt, spruchreif sind diese "aus Respekt vor dem abgebenden Verein", wie Ralf Horst deutlich macht, jedoch noch nicht.