Bei realistischer Einschätzung ist für den VfL Tönisberg der Zug zum Relegationsplatz zwei abgefahren. Und weil Manager Marcus Bister nicht als Fantast bekannt ist, ist jedem klar, dass bei der Konstellation hinter den Kulissen schon die Planungen für die kommende Spielzeit in der Bezirksliga in vollem Gange sind. Sonntag kommt der SV Mönchengladbach 10, der aus den vergangenen drei Begegnungen nur einen Zähler holte, zu den Rot-Weißen. Robin Fuhrmann, der sehnlichst vermisst wird, ist noch für zwei Spiele gesperrt, aber Niklas Jahny, ebenfalls ein wichtiger Akteur, müsste wieder dabei sein. VfL-Trainer Karl-Heinz Himmelmann beschreibt die Situation an der Tabellenspitze so: „Die beiden Ersten werden sich mehr und mehr absetzen. Die Teams dahinter stellen sich fortwährend selbst ein Bein oder nehmen sich die Punkte gegenseitig in schöner Regelmäßigkeit ab.“
Beim VfB Uerdingen stellt sich vor der schweren Heimpartie gegen den 1. FC Viersen, der, wenn man sich die Neuzugänge für die kommende Saison auf der Zunge zergehen lässt, irgendwo auf eine Goldader gestoßen sein muss. Aber auch für diese Spielzeit ist zumindest das Thema Platz zwei trotz des unbefriedigenden 0:0 im Derby gegen den TDFV, und das in fast halbstündiger Überzahl, noch nicht ad acta gelegt. Allerdings zählt dann für das Team von Trainerroutinier Klaus Fleßers am Rundweg nur ein Sieg. „Wir erwarten die vom Papier her stärkste Mannschaft der Klasse“, sagt VfB-Trainer Stefan G. Rex, der neben Michele Pernice den ebenfalls gesperrten Maurizio Garau Serra ersetzen muss. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Jonas Kremer, während Alexander Haybach auf jeden Fall wieder dabei sein wird.