2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Spielte für beiden großen Münchner Vereine: 1. FC Schweinfurt-Abwehrspieler Matthias Strohmaier. Foto: FC Schweinfurt
Spielte für beiden großen Münchner Vereine: 1. FC Schweinfurt-Abwehrspieler Matthias Strohmaier. Foto: FC Schweinfurt

Strohmaier: "Durch 1860 wird der Aufstieg schwierig"

Schweinfurt-Verteidiger im Interview

München - Matthias Strohmaier wechselte vor der Saison vom FC Vaduz aus der Schweizer Super League zum 1. FC Schweinfurt. Der 23-Jährige spielte unter anderem für den TSV 1860 München und den FC Bayern München. Im Interview mit Fussball Vorort nennt er seine Ziele mit dem 1. FC Schweinfurt.

Matthias Strohmaier hat im Fußball-Geschäft schon viel miterlebt. In der Jugend spielte der gebürtige Dingolfinger für den TSV 1860 München und den FC Augsburg. Im Regionalliga-Team des FCA verbrachte Strohmaier zwei Spielzeiten, ehe es ihn zurück nach München zog. Diesmal aber nicht zu den Löwen, sondern zum Rivalen von der Säbener Straße. Drei Spielzeiten verbrachte der Abwehr-Spieler beim FC Bayern München.

Kurzes Missverständnis in der Schweiz

Dann begab er sich ins Ausland. Beim schweizer Erstligisten FC Vaduz wurde Strohmaier aber nicht glücklich. Gerade einmal ein Spiel absolvierte er dort in der Super League.

Vor Beginn dieser Regionalliga-Saison wechselte er zurück nach Bayern zum 1. FC Schweinfurt. Dort scheint er sein Glück gefunden zu haben, wie er im Interview verrät:

Du bist vor der Saison aus der Schweizer Super League vom FC Vaduz nach Schweinfurt gewechselt. Warum hast Du Dir den 1. FC Schweinfurt als neuen Verein ausgesucht?

Ich habe mich für den 1. FC Schweinfurt entschieden, weil es ein sehr interessanter Verein mit großen Ambitionen ist. Vor allem das Projekt, das man hier aufbaut, hat mich sehr gereizt. Ich bin sehr glücklich,dass ich ein Teil davon sein darf.

Ihr wollt diese Saison oben mitzuspielen. Platz eins bis drei ist das Ziel. Nach dem Zwangsabstieg des TSV 1860 München habt ihr im Kampf um den Aufstieg ein schweres Kaliber vor euch. Traust Du Deiner Mannschaft trotzdem die Meisterschaft in der Regionalliga zu?

Dadurch, dass der TSV 1860 München wieder in der Regionalliga mitspielt, wird der Aufstieg diese Saison natürlich schwierig. Wir versuchen aber nur auf uns zu schauen und werden am Ende der Saison sehen, auf welchem Tabellenplatz wir stehen. Der Abstieg der Münchner-Löwen bringt auch etwas Positives mit sich. Die Regionalliga-Bayern stand noch nie so stark im Rampenlicht, wie in dieser Saison. Einige Spiele werden sogar live im Fernsehen übertragen.

In den letzten drei Spielzeiten ist jeder Regionalliga-Bayern-Meister aufgestiegen. Die Würzburger Kickers und Jahn Regensburg haben jeweils den Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft. Wird es da nicht einmal Zeit, dass die Regionalliga in Bayern den zweiten Relegationsplatz bekommt?

Die Relegation ist der Wahnsinn. Meister sollten grundsätzlich aufsteigen. Zwei Spiele am Ende einer Saison entscheiden, ob man sich für eine starke Saison nicht belohnen kann. Ich habe das mit den kleinen Bayern schon selber miterleben, wie das ist, wenn man wegen der Relegation nicht aufsteigt. Wenn man sieht, wie in den letzten Spielzeiten die Aufsteiger aus Bayern durchmarschiert sind, lassen sich bestimmt gute Argumente finden, dass Bayern den zweiten Aufstiegsplatz bekommt. Trotzdem gehört die Relegation abgeschafft.

War der Sieg im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen das bisherige Highlight in Deiner Karriere?

Ich hatte schon ein paar Highlights in meiner Karriere. Unter anderem die Stadt-Derbys in München. Den Sieg im DFB-Pokal werde ich auch nie vergessen, weil es auch mein erstes DFB-Pokalspiel war.

Wie sehr freust Du Dich auf die zweite Hauptrunde im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt?

Dass wir gegen Eintracht Frankfurt spielen dürfen, ist eine geniale Sache. Die Entfernung zwischen Schweinfurt und Frankfurt ist nicht weit. Wir erwarten eine volle Hütte.

Aufrufe: 029.9.2017, 14:30 Uhr
Michael GruberAutor