2024-04-25T08:06:26.759Z

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1.500 Euro Strafe muss der 1. FC Schweinfurt 05 bezahlen, weil die Fans in Buchbach Pyrotechnik gezündet hatten. F: Buchholz
1.500 Euro Strafe muss der 1. FC Schweinfurt 05 bezahlen, weil die Fans in Buchbach Pyrotechnik gezündet hatten. F: Buchholz

Kein Punktabzug: Schweinfurt kommt mit blauem Auge davon

Schnüdel haben den Täter ermittelt und werden mit 1.500 Euro zur Kasse gebeten

Da ist der 1. FC Schweinfurt 05 noch einmal glimpflich davongekommen: Die Unterfranken haben alles dafür getan, um einem drohenden Punktabzug zu entgehen. Das Sportgericht Bayern unter Vorsitz von Dr. Christoph Kern (Augsburg) hat die Schnüdel wegen Verletzung der Platzdisziplin deshalb nur zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro verurteilt. Die Auswärtspartie beim TSV Buchbach musste Anfang März zweimal unterbrochen werden, nachdem im Schweinfurter Fanblock Pyrotechnik gezündet worden war.

Da der FC 05 im Nachgang der Partie in enger Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden den Täter noch vor dem Urteilsspruch identifizieren konnte, verzichtete das Sportgericht auf einen Punktabzug. Allerdings erhält der Regionalligist die Auflage, den Nachweis zu erbringen, dass der Täter für die verhängte Strafe in Regress genommen und mit einem Stadionverbot belegt wird. Gleichzeitig verpflichtet sich der 1. FC Schweinfurt 05 dazu, sein Sicherheitskonzept für Auswärtspartien zu überarbeiten, um derartige Ausschreitungen in Zukunft auszuschließen. "Der 1. FC Schweinfurt hat sich unmittelbar nach dem Spiel von den Vorfällen distanziert und deutlich gemacht, dass der Klub alles daransetzen wird, den Täter zu ermitteln und ihn für sein Fehlverhalten zur Rechenschaft zu ziehe - und hat das noch vor dem Urteilsspruch auch in die Tat umgesetzt. Das zeigt, dass es richtig war, auf dem Verbandstag die Strafen für solche Vergehen drastisch zu erhöhen, aber die Vereine gleichzeitig dazu anzuhalten, die eigentlichen Täter zu ermitteln und sich von ihnen die Strafen erstatten zu lassen. Dass Schweinfurt bereits der dritte Klub in der laufenden Saison ist, der den wahren Schuldigen benennt und in die Verantwortung nimmt, ist ein gutes Zeichen für den Fußball", glaubt BFV-Vizepräsident Reinhold Baier, der im BFV-Präsidium für die unabhängige Sportgerichtsbarkeit zuständig ist.

»Natürlich sind wir in erster Linie froh, dass sich der Täter gestellt hat und wir keinen Punktabzug befürchten müssen. «

Aufatmen heißt es deshalb nun erst einmal in Schweinfurt: "Natürlich sind wir in erster Linie froh, dass sich der Täter gestellt hat und wir keinen Punktabzug befürchten müssen. Wir setzen alles daran, den zweiten Platz zu erreichen, um wieder im DFB-Pokal spielen zu dürfen. Da wäre ein Punktabzug natürlich katastrophal gewesen. Wir können nur immer wieder betonen, dass wir ein solches Fehlverhalten aufs Schärfste verurteilen", heißt es in einem ersten Pressestatement seitens des FC 05.

Aufrufe: 022.3.2019, 10:17 Uhr
PM Autor