Schwarzenfeld verpasst ersten Saisonsieg

Fehlende Cleverness und Abwehrschnitzer zerstörten die Hoffnungen der Schwarzenfelder auf den ersten Dreier. Der Aufsteiger war trotz personeller Sorgen ein mehr als gleichwertiger Gegner. Von Beginn an war es eine Begegnung auf Augenhöhe, denn die Gäste fanden kein Mittel, ihre gewohnte offensive und druckvolle Spielweise gegen die aggressiven und konterstarken Platzherren durchzusetzen. In der FC-Abwehr machte sich die Rückkehr von Matthias Messmann positiv bemerkbar. Nach einer Viertelstunde jubelte der heimische Anhang erstmals. Eine Freistoßflanke von Sebastian Bauer konnte die SV-Abwehr nicht klären: Nicholas Binder reagierte am schnellsten und versenkte den Ball zum 1:0. Hutthurm zeigte sich kurzzeitig aus dem Konzept gebracht, hatte dann aber beim 1:1 das Glück des Tüchtigen, als Nikola Vasic eine Nachlässigkeit in der Abwehr bestrafte. Die besseren Torchancen hatte aber der Neuling, der in der 35. Minute durch das Kopfballtor von Florian Schlagenhaufer nach der Vorarbeit von Felix Peter erneut in Führung ging.

Auch in der zweiten Halbzeit bestimmte der 1. FC Schwarzenfeld das Geschehen, der SV Hutthurm fand nicht zu seinem gewohnten Spiel. Als Felix Peter (66.) nach einem Zuspiel von Sebastian Bauer auf 3:1 erhöhte, war der erste Sieg greifbar nahe. Die Matchstrafe für Matthias Stockinger wegen Meckerns passte in das Bild, das die Niederbayern abgaben. Kurz zuvor hatte Marco Griebl es versäumt, frei stehend vor dem Gästekeeper das vierte Tor der Schwarzenfelder zu markieren. Eine der Schlüsselszenen war die verletzungsbedingte Auswechslung von Florian Schlagenhaufer (82.). Hutthurm witterte Morgenluft, profitierte jedoch von Unsicherheiten des Torwarts. Unglücklich kam das 3:2 zustande, als Dominik Schwarz in der Schwarzenfelder Abwehr angeschossen wurde und der Ball im Netz landete. Hutthurm drängte jetzt nach vorne. Es lief die 89. Minute, als sich die FC-Abwehr erneut einen Blackout leistete und Benjamin Neunteufel das Geschenk zum 3:3 dankend annahm.

FC-Coach Wolfgang Stier wusste hinterher nicht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. „Meine Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gezeigt und eine tolle Moral bewiesen. Sie bot dem favorisierten Gast jederzeit Paroli. Leider sind wir durch unsere Fehler nicht belohnt worden. Mit dem Vorsprung im Rücken und in Überzahl müssen wir cleverer spielen. Dennoch ist das Remis mehr als ein Achtungserfolg für uns, aber einfach zu wenig“.