2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Florian Stadler (Mitte, rote Stutzen) war der "Matchwinner" beim 1:0 des SC Luhe-Wildenau gegen den 1. FC Schwarzenfeld.
Florian Stadler (Mitte, rote Stutzen) war der "Matchwinner" beim 1:0 des SC Luhe-Wildenau gegen den 1. FC Schwarzenfeld. – Foto: Dagmar Nachtigall

Rittner-Elf grüßt vom Tabellenthron

SC Luhe-Wildenau nach 1:0 gegen den FC Schwarzenfeld neuer Tabellenführer der Bezirksliga Nord +++ Florian Stadler gelingt das "Goldene Tor"

Aufsteiger SC Luhe-Wildenau zeigte beim 1:0 auf eigenem Platz gegen 1. FC Schwarzenfeld nicht den Glanz der vorherigen Partien. Vor 170 Zuschauern war der Sieg auf tiefem und rutschigem Rasen ein echter Arbeitssieg. Dieser bescherte den Mannen von Roland Rittner allerdings aufgrund des Unentschiedens in der Partie Hahnbach gegen Etzenricht erstmals in dieser Saison die Tabellenführung.

Die Gäste aus Schwarzenfeld wollten über Ballkontrolle und -besitz zum Erfolg kommen, deshalb ordnete FC- Trainer Wolfgang Richthammer als Spielsystem ein 4-1-4-1 an. Doch fand der Tabellenneunte nur schwer in die Partie, denn die Hausherren agierten ausgesprochen giftig in den Zweikämpfen.

Ein Paukenschlag eröffnete die Partie im Waldstadion, denn bereits nach 3 Minuten hatte Tannhäuser nach schöner Vorarbeit von Bertelshofer die erste Einschussmöglichkeit für den SC. Eine Minute später bot sich dem Gastgeber dann gleich eine weitere Großchance: Nach einem 25 Meter-Schuss von Shabani ließ FC-Torwart David Kiener den Ball nach vorne abprallen, Benjamin Urban tauchte freistehend vor dem FC Gehäuse auf, sein Schlenzer ging knapp am langen Eck vorbei. Doch bei der nächsten gefährlichen Szene des SC war es dann so weit. Nach einem Freistoß von Tannhäuser von halbrechts war es Florian Stadler, der eine Unsicherheit der Hintermannschaft des 1. FC Schwarzenfeld eiskalt zum 1:0 nutzte (8. Minute).

"So kann es weitergehen", dachten sich die Fans des SC Luhe-Wildenau. Doch weit gefehlt, das Duell wurde zunehmend geprägt von vielen Fehlpässen und rüden Fouls. Die Schwarzenfelder versuchten in der Folgezeit mit einfachsten Mitteln das Spiel zu zerstören - und das schmeckte den technisch beschlagenen SC Kickern überhaupt nicht. Erst nach einer halben Stunde bekam der SC mehr Sicherheit in seine Aktionen; spielerisch war es aber eher Magerkost, was beide Seiten den Fans aus beiden Lagern "kredenzten." In der 40. Minute verpasste SC-Stürmer Florian Stadler die Führung auszubauen. Nach einer feinen Einzelaktion schloss er aus 16 Metern halb linke Position ab, sein Schuss krachte von der Unterkante der Querstange auf die Torlinie und von dort aus wieder aus dem Gehäuse heraus. Typisches "Wembleytor" also, wurde aber zum Leidwesen der SC-Fans nicht anerkannt.

Nach dem Seitenwechsel agierte der 1.FC Schwarzenfeld besser und kam ein ums andere Mal gefährlich vor das Gehäuse von SC-Keeper Roland Frischholz. Distanzschüsse von Florian Schlagenhaufer (53.) und Philipp Peter (58.) verfehlten ihr Ziel knapp oder wurden vom sicheren Rückhalt Roland Frischholz entschärft. In der 72. Minute war es wiederum Florian Schlagenhaufer, der nach einem gut herausgespielten Konter der Schwarzenfelder aus 14 Metern freistehend zum Schuss ansetzte, dieser aber durch den heraneilenden Benjamin Urban in letzter Sekunde geblockt wurde. Danach versäumten es die SC-Kicker, das Ergebnis bei guten Kontermöglichkeiten deutlicher zu gestalten, spielten diese aber nicht "gewinnbringend" zu Ende. Glück für den SC in der Nachspielzeit: Referee Saif Fekih erkannte das vermeintlich erzielte 1:1 durch Jonas Fuchs wegen eines Foulspiels an TW Roland Frischholz nicht an.

Aufrufe: 07.10.2019, 12:09 Uhr
Thomas Diertl/Werner SchaupertAutor