Für viele völlig überraschend kam der Rücktritt des sympathischen Meistertrainers Adi Götz am heutigen Donnerstagabend. Wie der sympathische A-Lizeninhaber gegenüber FuPa verlauten ließ, waren mehrere Gründe für seinen Abgang ausschlaggebend:
"Nach dem größten Erfolg der letzten 50 Jahre hätte ich mit etwas mehr Euphorie im Verein gerechnet, doch genau das Gegenteil war der Fall. Das absolute Desinteresse an der Abteilung Fußball und die damit einhergehende fehlende Unterstützung der Vereinsführung hat mich sehr enttäuscht. Der Mannschaft und mir hat man weder zum Aufstieg gratuliert noch wurden mit uns Gespräche für die anstehende Saison geführt. Da hätte ich mehr Engagement von Seiten des Vereins erwartet."
Überrascht war Trainer Adi Götz auch von der Entscheidung seines Co-Trainers Wolfgang Stier, der sich anderweitig orientieren möchte und sich doch einem anderen Verein anschließt. In der Folge wäre Götz auch für das Kreisklassen-Team verantwortlich gewesen: "Als Einzelkämpfer wäre ich dann einfach auf verlorenem Posten gewesen", fügte der scheidende Erfolgstrainer am Apparat hinzu.
Durch seinen Rücktritt sieht Adi Götz, der sich nun "erst mal zurücklegen und die Ruhe genießen will", den Verein gefordert. "Mein festgelegter 3-Jahres-Plan ist jetzt abgeschlossen und mit dem Aufstieg in die Landesliga mehr als erfüllt", sieht sich der Meistercoach zumindest in seiner Arbeit bestätigt.
Die Mannschaft um Neu-Kapitän Christian Most, der vorübergehend das Training leiten wird, reagierte auf die Hiobsbotschaft geschockt, aber verständnisvoll. Das Verhältnis Götz´ zum Team galt als ausgezeichnet und harmonisch. "Es ist einfach schade", machte der Ex-Trainer keinen Hehl aus seiner Enttäuschung.
Nach dieser Horrorwoche steht der 1. FC Schwarzenfeld ohne sportliche Führung da. Die Suche nach einem Nachfolger für Götz ist bereits in vollem Gange. Doch die Fußstapfen, die der engagierte Schwarzenfelder hinterlassen hat, sind extrem groß...