Wut und Ärger in Waldhölzbach

Die Partie der ersten Pokalrunde im Bereich Westsaar, zwischen dem SV Biringen-Oberesch und der SG Rappweiler-Waldhölzbach wurde in der Verlängerung, in der 104. Minute, von Schiedsrichter Luca Wagner abgebrochen.
SGRW-Trainer Fabian Lindemann: "Wir werden mittlerweile über die sozialen Medien von Biringen-Oberesch als asoziales Treterpack aus dem Hochwald beschimpft. Dagegen wehre ich mich ganz entschieden. Das ist vollkommen inakzeptabel und kann so nicht stehen bleiben. Ich muss meine Mannschaft schützen und weise diese massiven Vorwürfe zurück. Sie sind unwahr und ehrverletzend. In den beiden bisherigen Ligasspielen in der A-Hochwald gab es für uns keine einzige gelbe oder rote Karte. Bei dem Pokalspiel haben wir wegen Meckerns dreimal die Ampelkarte kassiert, jedoch keine wegen Foulspiels.
Schiedsrichter Wagner hat uns klar benachteiligt, das muss man so deutlich sagen. Uns wurden drei Handelfmeter nicht gegeben und drei Treffer wegen angeblichem Abseits nicht anerkannt. Diese Entscheidungen waren für uns nicht nachvollziehbar. Das haben wir kundgetan und deshalb dreimal die Gelb/Rote Karte gesehen.

Als wir dann in der 104. Minute das 2:2 gemacht haben und uns dieser Treffer, diesmal wegen einem angeblich Foul, nicht gegeben wurde, habe ich beim Schiri interveniert und klar gesagt, dass das jetzt wirklich nicht sein könne. Daraufhin hat er das Spiel abgebrochen.
Danach war es zu Tumulten und weiteren unwahren Behauptungen seitens Biringen-Oberesch gekommen. Es wurde behauptet, unser Torhüter Alexander Laqua sei dem Biringer Mittelstürmer mit zwei Füßen in den Rücken gesprungen. Zuvor habe er ihn schon im Spiel verletzt, so dass er mehrere Wochen ausfalle. Richtig dagegen ist, dass Alexander Laqua ihn nach Spielende gestoßen hat. Die angesprochene Verletzung hat sich der Spieler nach dem Torschuss selbst zugezogen, als er sich im Tornetz verfing. Das war auch so vom Schiri zugegeben worden."
Peter Dufrense, der Trainer des SV Biringen-Oberesch erklärte zu den Vorwürfen der SGRW: "Ich weise diese Vorwürfe der Beleidigung zurück. Weder ich, noch jemand aus meiner Mannschaft haben den Gegner als asoziales Treterpack aus dem Hochwald bezeichnet. So was habe ich nicht gehört, das kommt nicht von uns. So ein Niveau hat meine Mannschaft nicht. Fakt ist, dass Rappweiler-Waldhölzbach sich ständig beim Schiri beschwert hat, meine Mannschaft abgewertet und drei Gelb/Rote Karten gesehen hat. Das ist sportlich eine gute Mannschaft, die diese verbalen Angriffe gar nicht notwendig hat. Zu dem hat schon nach 15 Minuten einer ihrer Betreuer sich unmöglich benommen und die rote Karte bekommen. Ihre Zuschauer haben sich in Corona Zeiten in keinster Art und Weise an irgendwelche Regeln gehalten und von außen die Spieler zum Treten aufgefordert. So was habe ich in 35 Trainerjahren noch nicht erlebt. Rappweiler-Waldhölzbach ist eigentlich eine gute Mannschaft, die diese verbalen Angriffe sportlich gar nicht notwendig hat. Zu den Tumulten nach dem Abbruch kann ich nur sagen, dass unser Mittelstürmer gesagt hat, der Torwart der SG sei ihm mit zwei Füßen in den Rücken gesprungen. Dafür gibt es auch Zeugen. Zudem hat er ihn im Spiel am Sprunggelenk verletzt. Er hat bei der Polizei eine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.