Steinbach macht die Liga spannend

Der Abstand zwischen Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken und Verfolger SV Elversberg ist am zweiten Rückrundenspieltag wieder auf zwei Punkte geschmolzen. Der 1. FC Saarbrücken musste sich am Samstag beim Tabellendritten TSV Steinbach Haiger mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Wie in den vorangegangenen beiden Spielen gegen den FC Homburg und FK Pirmasens, als es am Ende noch jeweils zu zwei knappen Siegen reichte, spielten die Saarländer weit unter ihrem bekannten Niveau. So gab es auf dem mit 2.655 Besuchern gut gefüllten Haigerer Haarwasen von den Gästen im ersten Durchgang nicht viel zu sehen. Steinbach wusste hingegen, dass das heute bei sieben Punkten Abstand wohn die letzte Chance war, noch mal heranzukommen. „Wir haben in der ersten Halbzeit stark gespielt und sind auch verdient mit einem Vorsprung in die Pause gegangen“, sagte Sascha Wenninger, der vor der Runde von Saarbrücken nach Steinbach wechselte. So kam auch das 1:0, das zwar aus heiterem Himmel fiel, nicht unverdient, es entsprang zwar keiner Torchance, spiegelt aber die erste Hälfte auch im Ergebnis wider. Manuel Hoffmann flankte von rechts, der Ex-Elversberger Kevin Lahn vollendete zur Steinbacher 1:0-Pausenführung. Die Gäste hatte im ersten Durchgang nur eine Möglichkeit, als Sebastian Jacob eine Flanke von Tobias Jänicke in die Arme von TSV-Torwart Tim Paterok köpfte. Steinbach hätte in der 54. Minute erhöhen können, doch Sascha Marquet scheiterte mit einem von Steven Zellner verursachten Foulelfmeter an Daniel Batz. Saarbrückens beste Chance in Durchgang Zwei vergab der ansonsten blasse Gillian Jurcher. „Wir sind ängstlich ins Spiel gegangen, haben keine Bälle gefordert, konnten die Räume nicht eng machen. Alles war Stückwerk. Sie kamen immer wieder schnell an die Bälle. Kurz vor der Pause verletzte sich Anthony Barylla noch am Fuß, so dass wir wechseln mussten. Nach dem verschossenen Elfmeter haben wir gehofft, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht, aber wir kamen außer durch Jurcher nie gefährlich vor das Steinbacher Tor“, musste Gäste-Trainer Dirk Lottner die Niederlage quittieren. Ihm entgegnete ein glücklicher Adrian Alipour auf Steinbacher Seite: „Wir haben die Punkte gebraucht, um dranzubleiben, deshalb sind wir glücklich. Wir wollten engagiert auftreten, haben schnell in die Tiefe gespielt, kamen so zu Chancen und machen das Tor. Kurz nach dem Elfer hat dann eine Zeitlang die Abstimmung gefehlt, aber wir wurden wieder stabiler, haben außer der Jurcher-Chance nicht mehr zugelassen. Wir wollten voll auf Sieg spielen. Wir haben noch ein Spiel, wollen das auch gut bestreiten und dann gehen wir hoffentlich mit viel Elan in die Pause. Wir hätten den Deckel heute aber schon früher draufmachen können“.