2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: Volkhard Patten

Spitzenreiter zieht den Dreier spät

1.FC Saarbrücken: Zwei Tore in den letzten 10 Minuten

Der 1. FC Saarbrücken hat seine blütenweiße Weste auch nach dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger TuS Rot-Weiß Koblenz behalten. Die entscheidenden Treffer beim 3:1 (1:0)-Sieg der Malstatter auf dem Oberwerth fielen in den letzten zehn Minuten.

Tabellenführer 1. FC Saarbrücken tat sich schwer beim Aufsteiger TuS Rot-Weiß Koblenz, der vor der Partie noch sieglos war und den vorletzten Platz in der Regionalliga Südwest zierte. Dabei nahm Gäste-Trainer Dirk Lottner vier Änderungen gegenüber dem 3:1-Sieg gegen den FC-Astoria Walldorf vom vergangenen Samstag vor. Markus Mendler blieb wegen Oberschenkelproblemen ganz aus dem Kader, Sebastian Jacob, Mario Müller und Tobias Jänicke saßen auf der Bank. José Pierre Vunguidica, Mergim Fejzullahu, Fabian Eisele und Jayson Breitenbach spielten von Beginn an.

„In den ersten fünfzehn Minuten war unser Spiel noch gut, aber danach haben wir den Faden immer mehr aus der Hand gegeben. Solche Spiele gewinnt oder verliert man im Kopf, wir konnten froh sein, dass wir hier am Ende mit einem Erfolg vom Platz gingen“, war FCS-Trainer Dirk Lottner nicht einverstanden mit der Leistung seines Teams. Nach 29 Minuten war es erst mal an Mergim Fejzullahu, der einen Konter nach der ersten Chance der Gastgeber erfolgreich abschloss. Doch anstatt nachzulegen, was vor allem Fanol Perdedaj mit einem missglückten Schussversuch in der 60. Minute vereitelte, fing sich der FCS den Ausgleich. Wenige Sekunden zuvor gab es auf Seiten der Gäste einen Doppelwechsel.

„Wir wollten nach vorne aktiver werden und mehr Schwung in der Offensive hereinbringen“, sagte Lottner nach der Begegnung. Doch das ging erst mal nach hinten los, Hendrik Hillen traf kurz danach zum Ausgleich. „Wir werden wieder für ein hervorragendes Spiel gelobt, hatten nach unserem Ausgleich sogar die Chance zur Führung und stehen nun doch wieder mit leeren Händen da, ich weiß nicht, was ich den Spielern da noch sagen soll. Das soll nicht überheblich klingen, aber in der Phase nach dem 1:1 hab ich gesagt, dass uns ein Punkt gegen Saarbrücken nicht weiter bringt“, sagte TuS-Rot-Weiß-Trainer Fatih Cift nach dem Spiel.

Am Ende wurde es nicht mal ein Punkt für sein Team. Der eingewechselte Mario Müller wurde im Strafraum in der 81. Minute gefoult. „Er hat mich im Schritt getroffen, ich komme ins Stolpern, ich wäre durch gewesen“, schilderte der Gefoulte die Szene. „Müller hat den Elfer rausgeholt, eine klarer Sache. Und bezeichnend für unsere Mentalität, dass Jacob im Nachsetzen trifft“, lobt Lottner den Torschützen zum 1:2 (81.). Der nach einer Stunde eingewechselte Saarlouiser legte dann auch noch zum 1:3-Endstand in der 86. Minute nach.

Gillian Jurcher gab in seiner einzigen guten Szene des Spiels die Vorlage. Der ebenfalls eingewechselte Müller gab zu bedenken: „Wir hatten wenige Chancen, wir wissen auch, dass wir nicht viele solcher Spiele machen dürfen, wenn wir weiter oben stehen bleiben wollen“. Der zwölfte Pflichtspielsieg in Folge war deshalb eher schmeichelhaft. Da unter den 1.182 Zuschauern aber gut 700 Saarbrücker waren, wurde das Gäste-Team dann im ganzen Stadion gefeiert. „Das sind dann schon so Spiele, auf die man als Trainer oder Spieler von TuS Rot-Weiß hin fiebert, die Gäste-Fans waren ja im ganzen Stadion verteilt. Und das an einem Dienstagabend. Das ist dann noch mal was anderes als gegen Walldorf und Gießen, wo überwiegend Koblenzer im Stadion warem“, sagte Cift anerkennend. Sieg Nr. 13 in Folge soll nun am Samstag beim 1. FSV Mainz 05 II folgen. Doch das ist das Team, das dem FCS die letzte Liga-Niederlage beibrachte.

Aufrufe: 028.8.2019, 03:03 Uhr
FriedAutor