2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

FCS holt den nächsten Dreier

1. FC Saarbrücken: Saarländer behalten Führung übers Wochenende.

Der 1. FC Saarbrücken hat den nächsten Dreier eingefahren. Bei Viktoria Köln siegten die Blau-Schwarzen mit 2:0.

Der 1. FC Saarbrücken hat das Spitzenspiel der dritten Liga beim FC Viktoria Köln am Freitagabend mit 2:0 (1:0) gewonnen. Cheftrainer Lukas Kwasniok beordete im Vergleich zum Sieg gegen Dresden zwei frische Kräfte in die Startelf. Fanol Perdedaj und José Pierre Vunguidica waren neu dabei.

Im System wirkten sich die Wechsel ebenfalls aus. Zwischen den Pfosten stand wie gewohnt Daniel Batz. Anthony Barylla rückte neben Steven Zellner in die Innenverteidigung. Perdedaj agierte auf der rechten Seite, Mario Müller links. Im Mittelfeld übernahm Manuel Zeitz den defensiven Part, davor waren Tobias Jänicke und Timm Golley positioniert. Vorne durfte Sebastian Jacob ran und erhielt die Unterstützung von Nicklas Shipnoski und Vunguidica.

Torraumszenen blieben zunächst Mangelware. Beide Mannschaften schalteten nach Ballverlust direkt auf Pressing um und ließen sich damit gegenseitig keinen Raum, um gezielte Angriffe zu starten.

Die erste wirklich gefährliche Aktion sorgte direkt für die Führung der Blau-Schwarzen. Zeitz gab die Kugel zu Perdedaj. Der spielte Doppelpass mit Golley und bediente Shipnoski. Die Kugel kam flach und hart in den Fünfmeterraum. Jacob verpasste. Gottschling versuchte vor Vunguidica zu retten, beförderte den Ball aber über den Innenpfosten ins eigene Tor.

Köln musste sich kurz schütteln. In der 34. Minute verbuchte Bunjaku dann die erste Annäherung an den Kasten von Batz, ohne das dieser hätte eingreifen müssen. Anders vier Minuten später. Lorch zog ab. Batz musste beim Distanzknaller nachfassen.

In der 42. Minute dann der letzte Aufreger im ersten Durchgang. Mielitz kam nach einem langen Ball aus dem Kasten und klärte vor Shipnoski. Holthaus stand Mielitz jedoch im Weg, daher geriet der Klärungsversuch zu kurz vor die Füße von Jänicke. Der zog direkt ab, Mielitz klärte außerhalb des Sechzehners mit der Hand und sah folgerichtig die Rote Karte. Der folgende Freistoß brachte keine Gefahr.

Raus aus der Kabine ging es mit dem 2:0 für den FCS. Golley bediente Vunguidica mit der Hacke. Der flankte an den Elfmeterpunkt. Jänicke verlängerte artistisch zu Shipnoski. Mit einem trockenen Abschluss beförderte der den Ball ins lange Eck (47.).

Jetzt waren die Blau-Schwarzen klar am Drücker. Der dritte Treffer lag in der Luft. Shipnoski kam nach Ablage von Jacob zum Abschluss, wurde jedoch noch im letzten Moment geblockt. Der zweite Ball landete bei Perdedaj, der aus 16 Metern verzog. Kurz später scheiterte Jacob per Kopf.

In der 72. Minute nahm Kwasniok den ersten Wechsel vor. Markus Mendler ersetzte Golley.

Und es ergaben sich die nächsten Chancen. Shipnoski versuchte sich aus spitzem Winkel. Der eingewechselte Keeper Bangsow klärte zur Ecke. Etwas später kam Jacob zum nächsten Kopfball. Erneut stand Bangsow im Weg. Glück auf der anderen Seite, dass bei einem zu laschen Rückpass von Perdedaj auf Abseits entschieden wurde.

Zur 81. Minute durfte Jacob Feierabend machen. Lukas Schleimer durfte noch ein paar Einsatzminuten sammeln.

Nach Ecke von Mendler kam Barylla an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss, zog das Spielgerät aber rechts am Kasten vorbei.

In den letzten Minuten durfte Marius Köhl auch noch sein Debüt in der 3. Liga feiern. Shipnoski machte Platz.

Den letzten Abschluss verbuchte Mendler in der Nachspielzeit. Dann war Schluss und der dritte Dreier in Serie eingefahren.

Für FCS-Trainer Lukaa Kwasniok war die Partie auch nach dem Zwei-Tore-Vorsprung noch nicht entschieden. „Wir sind natürlich froh über den nächsten Dreier, aber Wir hatten nicht so viel Spielkontrolle wie in früheren Begegnungen, es waren zunächst auch wenige Chancen auf beiden Seiten. Nach 25 Minuten konnten wir uns durchsetzen, Vunguidica flankt, sie bekommen den Ball nicht weg und wir gehen in Führung. Es war, auch wenn es dann ein Eigentor war, schön rausgespielt. Wir haben es dann nach dem Platzverweis gut gemacht, haben die Räume gesucht und den zweiten Treffer nachlegen können. Dennoch war es eng, es kann immer mal einer durchrutschen und dann sind sie im Spiel. Das haben wir vermieden und hinten waren wir stabil. Wir haben Ball und Gegner laufen lassen. Wir haben jetzt eine tolle Bilanz, es gibt jetzt vor der nächsten englischen Woche mal drei Tage am Stück frei, wir treffen uns erst am Dienstag wieder.

Weiter geht es am Samstag kommender Woche im heimischen Ludwigsparkstadion. Um 14 Uhr empfängt der FCS dann den SV Wehen Wiesbaden.

Für Viktoria-Trainer Pavel Dotchev war dieser Freitag, der Dreizehnte ein gebrauchter Tag. „Wir hatten schon zuvor Probleme mit den Corona-Ausfällen und Mike Wunderlich hat ja auch gefehlt. Wir haben gesehen, dass Saarbrücken zu Recht da oben steht, wir haben nicht an das Duisburg-Spiel anknüpfen können. Dann machen wir ein Eigentor, kriegen eine rote Karte, viel lief gegen uns. Sie machen gleich das zweite Tor und da muss ich sagen hat uns dann die Kraft und der Mut gefehlt. Ich glaube aber nicht, dass wir jetzt wieder in so ein Tief kommen wie letzte Saison. Wunderlich kommt vielleicht zurück, die Corona-Kranken werden in der englischen Woche wohl noch fehlen. Und der Torwart fehlt nun ja auch noch mindestens ein Spiel“, sagt der gebürtige Bulgare. Für ihn und sein Team geht es am Totensonntag, 22. November bei der SpVgg. Unterhaching weiter.

Aufrufe: 014.11.2020, 01:31 Uhr
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