2024-03-28T15:56:44.387Z

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Riesentalent! Chiara Klein hat sich beim 1. FC Saarbrücken auf Anhieb einen Stammplatz erobert und stand bei fast allen Saisonspielen auf dem Platz. Archivfoto: Schlichter
Riesentalent! Chiara Klein hat sich beim 1. FC Saarbrücken auf Anhieb einen Stammplatz erobert und stand bei fast allen Saisonspielen auf dem Platz. Archivfoto: Schlichter

Auf Anhieb durchgesetzt

Bei den Frauen des 1. FC Saarbrücken ist die junge Chiara Klein eine der Aufsteigerinnen der Saison. Sie hat überraschend alle Spiele mitgemacht. Erst beim 1:2 in der letzten Partie gegen Sindelfi ngen fehlte sie wegen einer Verletzung.
Chiara Klein ist 18 Jahre alt und wohnt in Steinbach bei Lebach. Das Talent gehört in dieser Saison bei den Frauen des 1. FC Saarbrücken in der 2. Bundesliga Süd zu den Gewinnerinnen der Saison. Bis auf die 1:2-Heimniederlage am letzten Spieltag gegen den VfL Sindelfingen absolvierte Klein alle 16 bisherigen Saisonspiele. „In der Vorbereitung hieß es, dass wir viele neue Spielerinnen haben. Ich habe aber auch schon vor der Vorbereitung viel gemacht. Trainer Winfried Klein hat mich dann gelobt, so etwas gibt natürlich Selbstvertrauen.“ Kleins Lieblingsposition ist Rechtsaußen. „Ich habe auch schon auf anderen Positionen gespielt, aber dort habe ich das meiste Selbstvertrauen“, sagt sie. Wobei sie anders als andere klassische Rechtsaußen kein Rechtsfuß ist, sondern mit beiden Füßen gleich stark. Die Schülerin besucht derzeit die Dr.-Walter-Bruch-Schule in St. Wendel und wird dort 2017 ihr Abitur machen. Sie war 2012 zum FCS gekommen und spielte dort in der U17-Mannschaft bei den B-Juniorinnen in der Bundesliga. Zuvor hatte sie in Steinbach bei den Jungs und beim SV Dirmingen bei den C-Mädchen gespielt. Klein hat sich im Team festgespielt. Ihre große Stärke ist die Schnelligkeit. „Ich bin eine Spielerin, die Platz braucht“, sagt sie über sich selbst. Neben der Schnelligkeit hat sie eine gute Schusstechnik und Übersicht auf dem Platz. Beim Kopfballspiel und die nötige Ruhe in kritischen Situationen zu bewahren, dort sieht Klein, die nicht mit Teamchef „Winne“ Klein verwandt ist, Luft nach oben. Wobei das mit der Ruhe normalerweise sicher auch durch die wachsende Erfahrung von selber besser wird. Im kommenden Jahr will Chiara Klein auf jeden Fall weiter beim FCS spielen, sie hat schon konkrete Ziele. Nach dem Abi möchte die Steinbacherin dann wie ihre Trainerin Sarah Karnbach zur Polizei gehen. Mit ihrer bisherigen sportlichen Entwicklung ist sie „sehr zufrieden. Das konnte alles nicht besser laufen“. Im Zweikampf um den Aufstieg mit Borussia Mönchengladbach fordert sie: „Wir dürfen keine Punkte mehr liegen lassen.“ Beim 1:2 gegen Sindelfingen habe das ganze Team schlecht gespielt. Klein musste da erstmals aussetzen. Nach einem Kreuzbandriss vor zwei Jahren hatte sie im Training ein instabiles Gefühl im Knie, nachdem ihr eine Gegenspielerin gegen Weinberg ins Knie gesprungen war. Zudem wurde das Knie bei Belastung dick. Eine genaue Untersuchung ergab aber jetzt zu ihrer Erleichterung, dass die Bänder alle intakt sind. So kann sie vielleicht zum nächsten Spiel am kommenden Sonntag um 14 Uhr bei Schlusslicht Alemannia Aachen wieder die rechte Seite beackern.
Aufrufe: 014.4.2016, 13:06 Uhr
Stefan RegelAutor