2024-05-10T08:19:16.237Z

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Maximilian Kalus musste sich in der Nachspielzeit verabschieden. F: Siegert
Maximilian Kalus musste sich in der Nachspielzeit verabschieden. F: Siegert

Vier Platzverweise! Penzberg verliert in der Nachspielzeit

"Das war ein ganz normales, faires Spiel"

In den ersten sechs Bezirksligaspielen hatte der FC Penzberg keinen Platzverweis bekommen, im siebten erwischte es das Team dann knüppeldick.

Beim Auswärtsspiel gegen den FC Hertha München musste das Team zwei Ampelkarten und zwei rote Karten hinnehmen. Die 0:1 (0:0)-Niederlage wurde dann zu allem Überfluss durch einen Treffer in der Nachspielzeit besiegelt.

„Das war ein ganz normales, faires Spiel ohne irgendwelche Nickligkeiten. Aber der Schiedsrichter hat da eine richtige Show abgezogen und uns den Punkt genommen“, sagte Sepp Siegert, der den erkrankten Coach Wiggerl Donbeck vertrat. „Sogar die Hertha-Betreuer sind hinterher zu uns gekommen und haben sich entschuldigt. Und ihre Spieler sind mit in die Schirikabine gegangen, um den Sachverhalt klarzustellen.“ Laut Siegert hätte sich der FCP einen Punkt verdient gehabt.

Die Partie begann mit Chancen für Penzbergs Maximilian Kalus und Martin Leiß. Nach einer guten halben Stunde zeigte Schiri Johannes Scheidhammer dem wegen Meckerns mit Gelb belasteten Berat Saiti nach einem Foul am Torwart die Ampelkarte (34.). „Berat stand mit dem Rücken zum Tor und konnte den Torhüter gar nicht sehen. Das war komplett überzogen“, sagte Siegert. In der Folge verteidigten die Gäste das 0:0, auch, weil Schlussmann David Salcher gut hielt. FCP-Neuzugang Sean Erten verpasste kurz nach seiner Einwechslung die Gelegenheit zur Führung (47.). „Den Schuss hat der Torwart gut gehalten“, so Siegert. Danach blieb die Partie ausgeglichen, wobei die Gäste mehrfach mit strittigen Abseitsentscheidungen haderten. In der Schlussphase kam es ganz dick für den FCP. Zunächst schickte er Johannes Huber „nach einem Allerweltsfoul“, so Siegert, mit Gelb-Rot (83.) zum Duschen. Wenig später münzte der Linienrichter ein Schimpfen von Christian Wiedenhofer in Richtung Gegner auf sich, woraufhin der FCP-Innenverteidiger Rot sah (87.). Bei der anschließenden Ecke wurde Kalus umgerissen, und Münchens Yannick Scheurer erzielte aus dem Hintergrund das 1:0 (90.+3). Im Anschluss kam es zu einer Rudelbildung, in der Folge sah Kalus die rote Karte (90+4.). „Das Ergebnis ist schon bitter, aber zwei wichtige Spieler mit Rot zu verlieren, die dann auch noch gesperrt sind, ist noch viel bitterer“, so Siegert.

Aufrufe: 04.9.2017, 09:15 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor