2024-04-23T13:35:06.289Z

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Markus Remler zieht im neuen Jahr die Fäden als Trainer beim FC Penzberg. Foto: WSV Icking
Markus Remler zieht im neuen Jahr die Fäden als Trainer beim FC Penzberg. Foto: WSV Icking

Siegert-Nachfolge: Ein fußballverrückter Wiener für Penzberg

Er kommt aus der B-Klasse

Bezirksligist FC Penzberg hat einen neuen Trainer gefunden: Markus Remler übernimmt ab der Rückrunde die Mannschaft und wird damit Nachfolger von Interimscoach Sepp Siegert, der sich nach dem letzten Spiel vergangene Woche in Garmisch-Partenkirchen komplett vom Verein verabschiedete.

Siegert war eingesprungen, nachdem Wiggerl Donbeck Ende September von seinem Amt zurückgetreten war.

„Er ist ein Fußballverrückter“, beschreibt FCP-Chefin Inge Krämer den 40-jährigen Österreicher, der in der Region als Trainer nicht wirklich bekannt ist. Der selbständige Unternehmer aus Wolfratshausen trainierte bis dato den B-Klassisten WSVI Icking, dessen Fußballabteilung er mitbegründete. „Der Kontakt ist ein bisschen durch Zufall entstanden, wir haben dann aber gute Gespräche geführt und uns dann für eine Zusammenarbeit entschieden“, berichtete Krämer. Am vergangenen Montag absolvierte der Österreicher, der seit acht Jahren in Deutschland lebt und arbeitet, mit der Mannschaft ein erstes Schnuppertraining. Richtig in den Trainingsbetrieb beim Tabellendritten der Bezirksliga Süd steigt er dann erst im neuen Jahr mit dem Beginn der Vorbereitung ein.

Weiterhin unterstützt wird Remler, der vor allem bei Vereinen in der österreichischen Hauptstadt spielte, unter anderem beim Wiener SC und dem SK Slovan-Hütteldorfer AC, von Takanobu Onudera als Co-Trainer.

Die Hallensaison, an der sich der FCP traditionell beteiligt und die am Sonntag, 10. Dezember in der heimischen Wellenbadhalle beginnt, bestreitet die Mannschaft ohne Coach. „Das macht die Mannschaft in Eigenregie“, sagt Krämer, die zudem klarstellt, dass sich Fotios Roumbos nicht vom Amt des Sportlichen Leiters zurückgezogen hat. „Er lässt das Amt ruhen, er unterstützt uns aber weiterhin“, so Krämer. Seine berufsbedingte Überlastung sei der Hauptgrund, dass Roumbos sich nicht so einbringen kann wie erhofft. „Er hat sich die zeitliche Belastung anders vorgestellt, und da er beruflich viel im Ausland ist, war das Ganze schwierig“, so Krämer. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, so Remler.

Aufrufe: 025.11.2017, 13:16 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor