2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Hannes Huber (vorne) war maßgeblich am Penzberger Erfolg beteiligt. F: Lippert
Hannes Huber (vorne) war maßgeblich am Penzberger Erfolg beteiligt. F: Lippert

Salcher hält Penzberg im Spiel - Kalus und Huber eiskalt

"Das war der Wahnsinn"

Drei Spiele, zwei Siege – die Bilanz von Sepp Siegert als Interimscoach ist gar nicht so schlecht. „So kann es weitergehen“, sagte er mit einem Lächeln. Im Auswärtsspiel am gestrigen Sonntag gelang den Penzbergern beim Herakles SV München ein 3:1 (1:1)-Erfolg.

Leicht fiel den Gästen der siebte Saisonsieg nicht zu. „Es war ein harter Kampf“, berichtete Siegert.

Durch die Ausfälle von Fabian Graf (verletzt) und Sepp Siegert junior (gesperrt) waren die Penzberger zu Umstellungen gezwungen. Mittlerweile kann der FCP derlei gut verkraften. „Die Mannschaft macht das gut, der Kader ist groß“, so Siegert. Gleich zu Beginn hatte Samir Azizi eine Riesenchance, die der SV-Keeper vereitelte (3.). Danach „haben wir den Faden verloren“, sagte der Trainer. „Wir waren übernervös, haben uns viele Fehlpässe geleistet.“ Die Phase überstanden die Gäste unbeschadet, weil Torwart David Salcher sich als großer Rückhalt erwies. Mit starken Paraden vereitelte er zwei hundertprozentige Chancen der Münchener. Auf der Gegenseite zeigten sich die Penzberger kaltschnäuzig: Einen schönen Pass von Johannes Huber nutzte Kapitän Maximilian Kalus zum 1:0 (38.). Praktisch mit dem Pausenpfiff glich Herakles durch Torjäger Iulian Stancu zum 1:1 aus.

In der Pause sprach Coach Siegert einige Dinge an, die es zu verbessern galt. Und das Team beherzigte die Hinweise. Die Penzberger konterten die Münchener, die auf ein Tor drängten, geschickt aus. Nach einem Traumpass von Fazlican Verep erzielte Kalus das 2:1 (65.). Kurz vor dem Ende sorgte Huber für das 3:1 (89.). Der FC-Spieler ließ dabei im Strafraum mehrere Gegner stehen und zirkelte den Ball mit einem gefühlvollen Heber ins Netz. Davor hätten die Gäste angesichts zahlreicher hochkarätiger Möglichkeiten schon längst alles klar machen können. Die eingewechselten Christos Tsigouriotis und Martin Leiß scheiterten jedoch ebenso wie Huber, gegen den der Torwart mit einer Fußabwehr klärte, und Azizi, der gleich zweimal in aussichtsreicher Position den Ball nicht unterbrachte. „Das war der Wahnsinn“, so Siegert. Angesichts des Glücks, das sein Team vor der Pause hatte, war der Trainer mit dem 3:1 jedoch „absolut zufrieden“. Vor der Pause „hätten wir auch 1:3 hinten liegen können“. Als Tabellenvierter hat der FCP weiter Anschluss nach ganz oben.

Aufrufe: 09.10.2017, 08:25 Uhr
Paul Hopp - Weilheimer TagblattAutor