2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Trubel im Strafraum: Penzbergs Marco Wirtl (links, in weiß) wird beim Kopfball von Neuperlachs Torwart Mohammed Haydari gestört. Foto: Halmel
Trubel im Strafraum: Penzbergs Marco Wirtl (links, in weiß) wird beim Kopfball von Neuperlachs Torwart Mohammed Haydari gestört. Foto: Halmel

Penzberg in Gedanken schon beim Spitzenspiel?

Schwacher Auftritt gegen Neuperlach

Die bisher weiße Heimweste des FC Penzberg bekam gegen den SV Neuperlach München den ersten dicken Fleck. Gegen den Aufsteiger zog der FCP klar mit 0:3 den Kürzeren. „Und das verdient“, gab Penzbergs Coach Wiggerl Donbeck nach der schwachen Vorstellung seiner Elf zu.

Er hatte sein Team gegenüber der Hertha-Partie in der Vorwoche auf vier Positionen umgestellt. Ob die Pleite daran lag – schließlich fehlte mit dem gesperrten Maxi Kalus ein Antreiber und der beste Torschütze – oder ob die Mannschaft in Gedanken schon beim Spitzenspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen war, blieb offen. Gegen den spielstarken und ballsicheren Liganeuling Neuperlach fand der FCP jedenfalls nie ins Spiel. „In der Abwehr waren wir nicht aggressiv genug und in der Offensive fehlte das Selbstvertrauen“, monierte Donbeck.

Seine Mannen, allen voran die Mittelfeldspieler, gewannen kaum einen Zweikampf, sodass jeder Angriffsversuch meist schon im Keim erstickte. Ein Distanzschuss von Hannes Huber (4.) in der Anfangsphase und ein zu unplatzierter Versuch von Marco Wirtl (32.) blieben so die einzigen Offensivaktionen der Hausherren bis zur Pause. Neuperlach brannte zwar auch kein Feuerwerk ab. Die Gäste ließen Ball und Gegner aber gut laufen – und sie waren effektiv. Die einzige Torchance in der ersten Hälfte nutzten sie zur Führung. Nachdem sich die Münchener bis zur Grundlinie durchgespielt hatten, stand Suheil Amadodin (28.) im Rücken der Abwehr frei und schob zum 1:0 (28.) ein. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel.

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Donbeck mit Martin Leiß einen zweiten Stürmer. Bemerkbar machte sich das zunächst nicht. Stattdessen ließen die Neuperlacher das 2:0 folgen, weil Ufuk Saritekin (54.) nach einer Flanke von rechts unbedrängt einköpfen konnte. FCP-Keeper David Salcher verhinderte im Anschluss mit einer starken Parade gegen Drinos Gerguri (57.) das mögliche dritte Tor, der Nachschuss von Amadodin ging drüber.

Erst eine Viertelstunde später stemmten sich die Penzberger gegen die drohende Niederlage. Leiß (71.) hatte bei einem verdeckten Schuss Pech – er landete am Pfosten. Wenig später schoss er ein Zuspiel von Dominik Kühberger frei vor dem Kasten stehend drüber (74.). Die Drangphase der Hausherren beendete schließlich Yusuf Abdulhalim Rubeya (76.), der eine zu kurze Kopfballabwehr von Florian Graf dankbar annahm und zum 3:0-Endstand einschoss.

Aufrufe: 011.9.2017, 09:56 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor