2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
Bejubelte Tore am Fließband: Franz Fischer erzielte in seinen vier Jahren beim FC Penzberg in 89 Spielen stattliche 125 Tore. Foto: Halmel
Bejubelte Tore am Fließband: Franz Fischer erzielte in seinen vier Jahren beim FC Penzberg in 89 Spielen stattliche 125 Tore. Foto: Halmel

Fischer über Wechsel: "Ich möchte es noch mal wissen"

Holzkirchens Neuzugang im Interview

FC Penzberg - Penzbergs Torjäger hatte mit dem Karriereende geliebäugelt, jetzt wechselt er zu Bayernliga-Aufsteiger Holzkirchen. Im Interview nennt er seine Gründe.

Nach vier Jahren beim FC Penzberg, in denen er mit seinen 125 Toren in 89 Spielen einen großen Beitrag zu drei Aufstiegen in Folge und zuletzt zum Klassenerhalt in der Bezirksliga leistete, verlässt Franz Fischer den Verein. Der 27-jährige Stürmer wechselt zum Bayernliga-Aufsteiger TuS Holzkirchen.

Herr Fischer, wie waren für Sie die vergangenen Wochen und dann die Relegationsspiele?

Die waren sehr anstrengend. Wir wussten, dass wir jedes Spiel gewinnen müssen, um nicht auf einen Relegations- oder Abstiegsplatz abzurutschen. Leider haben auch die direkten Konkurrenten kaum Punkte hergegeben. Im letzten Punktspiel gegen Fürstenfeldbruck hatten wir es dann selber in der Hand, leider haben wir diese Chance nicht nützen können. In der Relegation selber sind wir aufgrund der tollen Rückrunde und der zwei Spiele gegen Dornach verdient in der Bezirksliga geblieben. Besonders im Hinspiel in Dornach hat die Mannschaft eine tolle Moral und absoluten Willen gezeigt.

Wie fällt Ihre Bilanz für die vergangene Saison aus ?

Die Saison war eine reine Achterbahnfahrt mit Aufs und Abs. Wenn man auf die Aufstiegsjahre zurückblickt, haben wir nicht oft verloren. Vielleicht haben dann ein paar geglaubt, es würde so weiterlaufen. Nach der ersten Niederlage in der Bezirksliga war das für viele eine komplett neue Situation. Besonders in der Hinrunde waren wir sehr inkonstant in unseren Leistungen und oftmals auch zu leichtsinnig, um Ergebnisse einfach runterzuspielen. Dadurch haben wir viele sichere Punkte hergeschenkt. Dazugekommen ist die durchwachsene Vorbereitung, der Trainerwechsel nach dem dritten Spieltag und manche Ausfälle. Mit dem Beginn der Rückrunde ist es dann wesentlich besser gelaufen. Das Training wurde so gut wie immer mit vollem Kader durchgezogen, und jedem war die Situation bewusst. Da haben dann auch die Einstellung und das Engagement gepasst.

Was hat Sie dazu bewogen, Penzberg zu verlassen und nach Holzkirchen zu wechseln?

Ich werde jetzt 28 Jahre und bin somit, wie man so schön sagt, im besten Fußballeralter. Dennoch hatte ich sogar überlegt, die Fußballschuhe komplett an den Nagel zu hängen. Ich wollte andere Dinge sehen und wollte mich für nichts mehr verpflichten. Denn ich war und bin immer einer, der etwas nur zu hundert Prozent machen will. Dann kam völlig unerwartet der Anruf aus Holzkirchen. Wir hatten sofort sehr gute Gespräche. Danach hat mich der Ehrgeiz gepackt, ich wollte die neue Herausforderung annehmen. Von meinem privaten Umfeld habe ich dafür auch volle Unterstützung erfahren, sodass mir die Entscheidung dann relativ einfach gefallen ist. Ich möchte es einfach für mich persönlich nochmal wissen. Die Entscheidung hatte auch nichts mit dem FC Penzberg zu tun. Ich bin froh, dass man mir keine Steine in Weg gelegt hat, dafür möchte ich mich auch nochmal bedanken.

Wie kam der Kontakt mit Holzkirchen zustande? Kennen Sie Spieler aus dem TuS-Team?

Der Kontakt kam durch Herrn Saft aus Holzkirchen zustande. Er hatte mich, wie schon erwähnt, völlig aus dem Nichts angerufen und mir das Thema „Holzkirchen“ schmackhaft gemacht. Mit Marco Höferth und Basti Pummer habe ich beim BCF Wolfratshausen zusammengespielt. Beide sind super Typen, ich freue mich auf ein Wiedersehen. Den Rest der Mannschaft kenne ich nicht allzu gut, aber ich weiß, dass das ein super Haufen ist und dort eine wahnsinnige Kameradschaft herrscht. Ich freue mich jedenfalls sehr auf das neue Kapitel „Holzkirchen“.

Welche Position wollen Sie beim Bayernliga Team spielen und welche Ziele haben Sie?

Meine Rolle und Position legt der Trainer fest. Ich persönlich möchte den TuS unterstützen, das primäre Ziel, den Klassenerhalt, zu schaffen. Der Rest kommt von ganz allein. Beim FC Penzberg möchte ich mich nochmal für die vier tollen Jahre bedanken. Es war eine super Zeit. Dem Verein und den Jungs wünsche ich alles Gute für die nächste Saison.

Aufrufe: 03.6.2017, 15:13 Uhr
Weilheimer Tagblatt - Roland HalmelAutor