2024-03-27T14:08:28.225Z

Spielbericht
Nur in dieser Szene gebremst: Sepp Siegert junior (im schwarzen Trikot) und seine Kollegen vom FC Penzberg waren gegen den Lenggrieser SC über 90 Minuten gesehen die bessere Elf. Foto: Roland Halmel
Nur in dieser Szene gebremst: Sepp Siegert junior (im schwarzen Trikot) und seine Kollegen vom FC Penzberg waren gegen den Lenggrieser SC über 90 Minuten gesehen die bessere Elf. Foto: Roland Halmel

"Der Dreier war für Donbeck": Beim FCP soll Ruhe einkehren

Spiel eins nach dem Trainerwechsel

Wie würde die Mannschaft des FC Penzberg auf den überraschenden Abgang von Trainer Wiggerl Donbeck reagieren? Das war die spannende Frage beim Heimspiel am Samstag gegen den Lenggrieser SC. Die kurze Antwort lautet: gut. Mit einem 3:1 (1:1)-Erfolg revanchierte sich der FCP darüber hinaus auch noch für die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison gegen die Isarwinkler.

„Respekt wie das die Jungs alles weggesteckt haben“, sagte Interimscoach Sepp Siegert mit Blick auf die jüngsten Turbulenzen. „Aufgrund des deutlichen Chancenplus’ in der zweiten Hälfte war der Sieg absolut verdient“, sagte Siegert. „Der Dreier war für Donbeck – und er war wichtig, damit Ruhe einkehrt.“

Die Partie begann für die Penzberger, die mit der gleichen Formation wie in der Vorwoche gestartet waren, denkbar unerfreulich. Gleich der erste Schuss der Gäste auf das Tor durch Max Schmid landete zum 1:0 (3.) im Kasten. „Die Jungs waren nervös“, gestand Siegert. Das legte sich erst, als Tasso Fytanidis nach einer abgewehrten Ecke per Kopf zum 1:1 (10.) traf. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel ohne große Höhepunkte und Chancen, da sich beide Mannschaften im Offensivspiel zu viele Ungenauigkeiten erlaubten.

Nach dem Wechsel sorgte Ludwig Buchmair (47.) vom LSC mit einer direkt aufs Tor gezirkelten Ecke für Gefahr. Danach bauten die Gäste, denen offensichtlich das Spiel unter der Woche gegen Herakles München in den Knochen steckte, merklich ab. Die Penzberger übernahmen so langsam die Kontrolle, wobei das Spiel durch zahlreiche Fouls und Unterbrechungen nicht unbedingt ansehnlich war. Marco Hiry scheiterte nach einer guten Vorarbeit von Hannes Huber an Gästekeeper Florian Schauer, der den Kopfball aus kurzer Distanz mit einem Reflex parierte (63.). Fytanidis verpasste danach eine Flanke von Fazlican Verep nur hauchdünn einen Treffer (74.). Wenig später durfte der FCP Anhang aber jubeln, da Huber einen platzierten Flachschuss aus 18 Metern zum 2:1 in die Maschen setzte (78.). Im Gegenzug vergab SC-Spieler Vitus Zacher eine Ausgleichsmöglichkeit (77.). Im Anschluss senste der kurz zuvor eingewechselte Werner Schuhmann Dominik Kühberger von hinten um, was zurecht mit Rot geahndet wurde (80.). In Überzahl sorgten die Platzherren wenig später für die Entscheidung. Nach einem Lattentreffer von Sepp Siegert junior, versenkte Joker Samir Azizi das Leder im Nachsetzen zum 3:1 (83.). Die vergebene Großchance im Anschluss von Kühberger (86.), der an Schauer scheiterte, war so zu verschmerzen.

Aufrufe: 025.9.2017, 08:33 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor