„Es war ein Schlag ins Gesicht. Aber dann: Überragend!“

93 Spielminuten hatten weder Türkiyemspor Berlin, noch der 1.FC Novi Pazar ein Tor erzielen können. 0:0 stand es zu diesem Zeitpunkt der Berlin-Liga-Partie. Das auf einer Seite zu diesem Zeitpunkt die Null stand, freute vor allem den Gastgeber-Coach Bora Emre Dogan: „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass die Mannschaft mehr Stabilität bekommen hat. Gegen Hilalspor stand die Null bereits bis zur 88.Minute, diesmal bis 90+4. Beide Male war es ein Freistoß der uns getroffen hat.“

Doch im Gegensatz zur Partie in der Vorwoche kamen seine Jungs zurück. Zwei Minuten später, dann schon 90+6, viel der Ausgleich. „Die Mannschaft hat sich charakterlich entwickelt, wir konnten direkt zurückkommen und ausgleichen. Die Jungs haben nicht aufgegeben, sie geben nie auf und das ist das, was ich der Mannschaft zu gute Halte.“

Für ihn an der Seitenlinie war es wie eine Achterbahnfahrt. Die Gefühle wechselten quasi im Sekundentakt: „Es war ein Schlag ins Gesicht. Da hast du wieder gedacht, Mist Last-Minute-Gegentreffer. Und dann, Ausgleich. Überragend. Ich habe mich über den Punkt gefreut, ich habe mich über den Fortschritt gefreut, aber ich war auch ein Stück weit sauer, dass wir nicht schon vorher einen Treffer erzielt hatten. Die Chancen waren definitiv da.“

Derzeit befinden sich beide Mannschaften in der Pause. Türkiyemspor Berlin sendete ein wichtiges Zeichen im Abstiegskampf, für den 1.FC Novi Pazar dürfte der Punkt schlussendlich zu wenig gewesen sein.