Cordes hatte immer gesagt, irgendwann beim VfL Wolfsburg spielen zu wollen, wo ihr Vorbild Lena Goeßling in der Frauenmannschaft kickt. Vor einem Jahr hatte Cordes im belgischen Tubize ihr Länderspieldebüt für Deutschland gefeiert. Aktuell ist sie ist mit vier Treffern Wolfsburgs beste Torschützin. Meppens Pascalle Pomper hat bereits neunmal getroffen, womit sie hinter Potsdams Sophie Weidauer (14 Treffer) Platz zwei in der Torjägerinnenliste einnimmt.
„Wir freuen uns natürlich auf Lara. Sie ist eine Spielerin, die lange für den Verein gespielt“, sagt Meppens Trainerin Birgit Niemeyer. Natürlich verfolge sie Cordes‘ Entwicklung und hoffe sie, dass die Spielerin in Wolfsburg ihren Weg gehen wird. „Es ist schön, sie mal wiederzusehen.“ Wolfsburg habe eine starke Truppe und Cordes sei einer der stärkeren Spielerinnen, so Niemeyer.
Bei dem heutigen Vergleich handelt es sich um das Duell Zweiter gegen Dritter. An der Spitze steht mit vier Punkten Vorsprung Potsdam, das allerdings ein Spiel mehr bestritten hat.
Meppenerinnen und Wolfsburgerinnen waren zuletzt gemeinsam unterwegs. Mit den niedersächsischen U-16-Juniorinnen belegten sie den zweiten Platz beim Norddeutschen Länderpokal-Turnier in Malente. Isabella Jaron, Pia Kortenjan und Mara Winter vom SV Meppen liefen für die Auswahl von Trainer Thomas Pfannkuch. Niemeyer: „Das wird interessant. Dort haben sie miteinander gespielt, jetzt müssen sie gegeneinander spielen.“
Personell kann Meppen aus dem Vollen schöpfen.
Zuletzt ging es vor drei Wochen um Punkte: Meppen setzte sich daheim mit 2:1 gegen Magdeburg durch. Für den SVM war es der fünfte Sieg im sechsten Spiel. Nur bei der 2:3-Heimniederlage gegen Potdam ging das Team leer aus.
Wolfsburg siegte zuletzt mit 5:0 gegen Neuling Osnabrücker SC. Schon zur Pause stand das Endergebnis nach Toren von Vanessa Schäfer (7.), Finya Seidel (10./27.), Natasha Kowalski (20.) und Lara-Marie Cordes (40.) fest.