"Verein, Leute, Umfeld - alle super!"

Bereits im Kindergarten wurde Dogan von seinen Freunden auf den Fußballclub aufmerksam. "Alle Jungs im Kindergarten spielten Fußball beim FC und so bin ich dann schließlich auch zum Verein gekommen", erklärt der 27-Jährige heute. Damals 1993 spielte der FC noch auf seinem Ascheplatz, der erst nach der Jahrtausendwende von einem Kunstrasenplatz abgelöst wurde. Nun hat der Verein wieder ein neues Geläuf erhalten und es herrscht Aufbruchstimmung. "Früher war es natürlich normal auf Asche zu spielen, da kannte man es nicht anders. Aber als der erste Kunstrasen kam, war das natürlich super für den Verein und uns als Spieler", erinnert sich der Türke.

Insgesamt ist es nun also der dritte Platz, auf den Dogan für seinen Verein aufläuft und selbstverständlich hängen auch an den beiden Vorgängern noch einige schöne Erinnerungen: "Besonders erfolgreich waren wir damals in der B- und A-Jugend. Dort sind wir zwei Mal Meister geworden und haben den Pokal gewonnen", berichtet Sertci. Aber auch in den ersten Jahren bei den Aktiven durfte Dogan einige Erfolge miterleben. Mit der ersten Mannschaft schaffte man den Aufstieg in die Bezirksliga und mit der Zweiten in die B-Klasse. In den letzten beiden Jahren musste man allerdings zwei Abstiege hinnehmen und spielt aktuell, wie damals in der A-Klasse und der C-Klasse Mainz-Bingen. In einer jungen Mannschaft gehört Dogan mit seinen 27-Jahren zu den erfahrensten Spielern. Eine Rolle von der er damals als Youngster in seinem ersten Jahr bei den Herren nur träumen konnte.

"Im Vergleich zu damals hat sich hier schon einiges verändert", findet Dogan. Früher habe man sich als Nachwuchsspieler schon etwas mehr an den erfahrenen Spielern orientiert und sich ein paar Dinge von den starken Persönlichkeiten auf dem Platz abgeschaut. Heute entwickle hingegen fast jeder Spieler seinen Charakter schon etwas früher, meint Sertci.

Obwohl einige seiner Freunde aus Kindertagen den Verein verließen, blieb Dogan dem FC bis heute treu. "Ich bin niemand, der unbedingt auf der Suche nach etwas Neuem ist", verrät der 27-Jährige. Er sei beim 1. FC Nackenheim aufgewachsen und vor allem hineingewachsen. "Veränderungen brauche ich hier keine. Der Verein ist super, die Leute sind super und es ist hier sehr familiär, weil jeder Jeden kennt", fasst Dogan das besondere Vereinsklima zusammen.

Seine Zukunft beim FC lässt er derweil offen: "Kann ich jetzt noch nicht sagen, wo ich in ein paar Jahren stehe. Jetzt gilt es erstmal in der neuen Liga so schnell es geht Anschluss zu finden und erneut erfolgreich zu spielen." Sollte dem FC mit Dogan Sertci das gelingen, kann der vereinstreue Türke vielleicht auch bald auf dem neuen Platz einen weiteren Nackenheimer-Aufstieg feiern.