Bei der Niederlage gegen Viersen zeigte sich erneut eine Monheimer Eigenschaft, die in dieser Spielzeit bereits einige Punkte gekostet hat. Die Mannschaft wollte kurz vor Schluss zu viel und stand dann ganz mit leeren Händen da, weil sie ausgekontert wurde. "Wir werden in gewissen Spielen zu schnell zu ungeduldig. Dieser Ehrgeiz, jedes Spiel gewinnen zu wollen, ist ja im Grunde keine schlechte Eigenschaft, aber wir müssen geduldig und sachlich bleiben. Als Aufsteiger musst du dich vielleicht einfach mal mit einem Punkt zufriedengeben. Da müssen wir einen Reifeprozess durchmachen", findet Ruess.
Ein weiterer Beleg für den hohen Siegeswillen bot die Partie der Hinrunde gegen den VdS Nievenheim, bei dem die Monheimer am Sonntag (15 Uhr) antreten. Der FCM spielte damals in Unterzahl, nachdem sich Patrick Becker in der 60. Minute eine Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte, drängte beim Stande von 0:0 aber weiter auf den entscheidenden Treffer. Dieses Tor fiel jedoch auf der anderen Seite, Nievenheim gewann ziemlich spät mit 1:0 (83.).
Nun hat Monheim die Chance, seine Ausgangslage in einer weiteren englischen Woche doch wieder zu verbessern. Nach der bevorstehenden Partie beim Neunten Nievenheim empfängt der FCM am 3. Mai (19.30 Uhr) die SpVg. Odenkirchen (Rang 15) und am 7. Mai (15 Uhr) den Zehnten VSF Amern. Ruess: "Gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte ist es jetzt schwieriger als gegen Teams, für die es um nichts mehr geht. Die gefährdeten Gegner kämpfen alle ums Überleben. Auf uns warten sehr unangenehme Aufgaben."