2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Der 1. FC tat sich in Gruppe 6 schwer, hier beim 3:3 gegen Korschenbroich.  F: Theo Titz
Der 1. FC tat sich in Gruppe 6 schwer, hier beim 3:3 gegen Korschenbroich. F: Theo Titz

1. FC Mönchengladbach letzter Gruppensieger

Giesenkirchen qualifiziert sich vor Meer für die Zwischenrunde +++ Gast Korschenbroich wäre sportlich Zweiter gewesen

Der Landesligist 1. FC Mönchengladbach erreicht als glanzloser Gruppensieger die Endrunde. Giesenkirchen zieht vor Blau-Weiß Meer in die Zwischenrunde am Donnerstag in der Jahnhalle ein. Das Niveau war indes alles andere als berauschend.

In den neunziger Jahren pflegte der TV-Journalist Werner Schneyder seine Kommentare mit den Worten „Und was das mit Fußball zu tun hat - nichts!“ zu beenden. Auch gestern Abend in der Jahnhalle bei der letzten Vorrundengruppe der Senioren-Stadtmeisterschaft hätte er es wohl nicht anders formuliert. Denn es war schon sehr bescheiden, was da fußballerisch geboten wurde. Offiziell waren nur vier Mannschaften im Wettbewerb, da der VfB Korschenbroich, der für den SV Union Ay Yildiz antrat, außer Konkurrenz spielte. Und nur durch das schwache Niveau war es zu erklären, dass der 1. FC es so dennoch bis in die Endrunde schaffte.

Im ersten Spiel beim 2:1 gegen Meer half ein Eigentor ohne FC-Beteiligung, das nur deshalb keines war, weil es das in der Halle offiziell nicht gibt. Gegen die Korschenbroicher, die die Gruppe sportlich belebten, reichte es nur zu einem 3:3. Auch gegen den B-Ligisten aus Schelsen geriet der FC erst einmal in Rückstand, quälte sich danach zu einem 2:1-Erfolg. „Das war einfach viel zu wenig von uns, das hatte ich mir anders vorgestellt“, sagte demnach auch FC-Trainer Emil Neunkirchen. „Wir hatten zwei, dreimal in der Halle trainiert. Das hätte heute schon anders aussehen sollen“, erklärte er und schob nach, sich für die Endrunde doch noch einmal Gedanken über den einen oder anderen „Nachrücker“ zu machen, der die im Schnitt kaum die Marke von 20 Jahren überschreitende Truppe etwas erfahrener macht.

Über den Gruppensieg entschied am Ende das Spiel zwischen dem FC und der DJK/VfL Giesenkirchen, die Meer und Schelsen besiegt hatte und so schon mindestens als Zweiter feststand, obwohl John Shamas gegen Schelsen für ein Handspiel auf der Linie die Rote Karte gesehen hatte. Hier ließen die Westender den Ball in der Schlussphase erstmals ein wenig laufen und siegten so locker 5:0.
Dem SV Blau-Weiß Meer, dem viele den Zwischenrunden-Platz zugetraut hatten, blieb am Ende als Trost nur das 400. Turniertor durch Saimir Coraj, und das in einer Gruppe, in der nur 42 Tore fielen. Auch das ist Minusrekord. Immerhin gelang es im abschließenden Spiel nur Meer, die Gäste vom VfB Korschenbroich zu besiegen, für die es sportlich zur Qualifikation für die Zwischenrunde gereicht hätte. „Wir hätten das letzte Spiel sicher gerne auch noch gewonnen, aber es war auf jeden Fall toll, hier dabei gewesen zu sein. In Korschenbroich gibt es so etwas ja leider nicht“, erklärte ein zufriedener Korschenbroicher Trainer Guido Kopp. Der SV Schelsen war zwar mehrfach gar nicht so weit von einem Punktgewinn entfernt, ließ sich auch keineswegs abschießen, musste am Ende aber doch als punktloses Schlusslicht die Halle verlassen. Und ob es so für Giesenkirchen, das sicherlich andere Probleme hat, heute in der Zwischenrunde zu mehr reicht, ist mehr als fraglich.

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TORJÄGER Als eines der wenigen Glanzlichter in Gruppe 6 erwies sich Dennis Heimanns vom 1. FC, der mit sechs Treffern die Hälfte aller Tore des Landesligisten erzielte und „Torschütze des Tages“ wurde.

Aufrufe: 02.1.2013, 21:46 Uhr
Sascha KöppenAutor