1. FC Mönchengladbach nimmt Krise mit Humor

Oberliga Niederrhein: Der 1. FC Mönchengladbach hat bereits eine Menge Gegentore kassiert und den zweiten Trainer entlassen. Doch Selbstironie beweist der Aufsteiger trotzdem.

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Der nächste Trainer beim ...

Viel zu lachen hat der 1. FC Mönchengladbach dieser Tage nicht. Der Aufsteiger hat die vergangenen vier Spiele in der Oberliga Niederrhein deutlich verloren und mit Stefan Laucke bereits den zweiten Trainer entlassen. Doch Selbstironie kann deshalb nicht schaden.

Unlösbare Oberliga?

0:6 in Baumberg, 0:5 gegen den 1. FC Kleve, 1:8 bei Teutonia St. Tönis und 2:11 gegen Ratingen 04/19. Die vergangenen Auftritte der Westender waren alles andere als Oberliga-tauglich, weshalb Laucke, der nur knappe vier Wochen im Amt war und Mitte September von Alexi Triantafillidis übernommen hatte, seinen Posten wieder räumen musste.

„Ich habe damit schon früher gerechnet und wartete eigentlich bereits seit der 0:6-Niederlage bei den Sportfreunden Baumberg auf diesen Schritt“, sagte Laucke. „(…) Mir war bewusst, dass wenn sich der Erfolg nicht einstellt, ich kein Trainer mehr bin. Die Ergebnisse sprechen natürlich jetzt eine klare Sprache. Ich hätte mir dennoch gewünscht, mehr Zeit mit der Mannschaft zu bekommen. Es ist daher natürlich schade, wenn man einen Trainer nicht sein Konzept ausarbeiten lässt. Aus einer Bezirksligamannschaft kann man nun mal nicht mal eben so eine Oberligamannschaft formen."

Keine Tore = Eintrittsgeld zurück

Doch die Zeit hat der 42-Jährige nicht bekommen. Am Mittwoch betreut Co-Trainer Erdogan Karaca die Mönchengladbacher beim Auswärtsspiel bei TuRU Düsseldorf (19.30 Uhr), ehe am Sonntag mit dem TSV Meerbusch eine Top-Adresse der Oberliga beim 1. FC gastiert. Dazu reagierte der Verein in seinen Sozialen Medien äußerst süffisant. Zur Spielankündigung schrieb der Aufsteiger: "Kommt vorbei: Tore garantiert; andernfalls erstatten wir das gezahlte Eintrittsgeld."

Mit drei Punkten und einem Torverhältnis von 8:42 aus neun Spielen avanciert die Oberliga Niederrhein zur unlösbaren Aufgabe des 1. FC Mönchengladbach. Vielleicht ist eine Portion Humor deshalb genau der richtige Ansatz.

Aufrufe: 020.10.2020, 18:00 Uhr

André NückelAutor