FCM sorgt für nächste Pokalsensation

Der Sieg war am Ende etwas glücklich aber nicht unverdient, weil die Mainzer ihre Feldvorteile nicht nutzen konnten und die Magdeburger clever und engagiert mitspielten.

Das Ziel der Domstädter war es, den höherklassigen Mainzern mehr als nur Paroli zu bieten. Hatte man doch in den Testspielen gegen die Nordost-Bundesligisten aus Chemnitz und Jena bereits gezeigt, dass man auch gegen die Top-Klubs etwas holen kann. So ließen sich die Magdeburger nicht vom Klassenunterschied einschüchtern und versuchten von Anfang an, mutig nach vorne zu spielen. In der 3. Minute kam Marc Plewa nach einer Flanke aus dem Halbfeld im Strafraum der Gäste zum Abschluss, konnte den Ball jedoch im Gedränge nicht aufs Tor bringen.

Nach und nach gewann der Bundesligist die Kontrolle über das Spiel und schaffte es, sich erste Chancen zu erarbeiten. Dominic Fuß scheiterte nach einem sehenswerten Steilpass mit einem abgefälschten Ball an der Querlatte. Wenig später kam Vitus Scheithauer nach einer Ecke frei zum Kopfball, verfehlte jedoch knapp den Kasten von Maximilian Heidel.

In der Folge hatte Mainz weiterhin mehr Ballbesitz, schaffte es jedoch nicht, die Heimmannschaft ernsthaft unter Druck zu setzen. So schafften es die Elbestädter immer wieder, sich an den Strafraum der Gäste zu kombinieren, jedoch ohne sich dabei aussichtsreiche Gelegenheiten herauszuspielen. So ging es nach einer intensiven aber highlightarmen Halbzeit mit 0:0 in die Kabine.

Mainz hat die Chancen, Magdeburg trifft

Nach der Pause kamen die Gäste zunächst besser aus der Kabine und hätten in der 51. Minute in Führung gehen müssen. Nils Lihsek hatte nach einen Konter den herausgeeilten Heidel bereits überwunden, der Ball kullerte aber Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Wenig später dann der Treffer des Tages. Nach einen hohen Steilpass von der Mittellinie wurde der Ball per Kopf quergelegt und landete bei Philipp Harant. Der Mittelfeldmann blieb cool und schob unbedrängt zum 1:0 für die Hausherren ein.

Fast im Gegenzug die Riesenchance zum Ausgleich. Nils Lihsek tauchte nach feinen Steilpass frei vor dem Magdeburger Tor auf und legte den Ball quer in die Mitte auf Dominik Fuß der allerdings einen Schritt zu spät war und verpasste.

Die Gäste machten Druck, Magdeburg verteidigte clever

Der Bundesligist rannte in der Folge immer mehr den Strafraum der Magdeburger an, die ihrerseits nur noch zu wenigen Entlastungsangriffen kamen. In der 71. Minute hatte Jan Hübner mit einen satten Distanzschuss die beste Chance, um auf 2:0 zu erhöhen. Der Mainzer Keeper Marius Liesegang war jedoch rechtzeitig unten und parierte.

Die Gäste kamen nun immer wieder gefährlich in den Strafraum, allerdings war immer irgendwie ein blaues Bein im Weg oder der Torhüter der Magdeburger. In der 88. Minute hatte der eingewechselte Lopez die beste Chance, den Ausgleich für den Favoriten zu erzielen. Doch sein Volleyschuss aus rund sieben Metern war letzlich zu zentral, um Heidel zu überwinden. So brachte die Mannschaft von Thomas Hoßmang das Ergebnis über die Zeit und durfte sich über den Einzug in die nächste Runde freuen.

Am kommenden Samstag starten die Magdeburger A-Junioren mit ihren ersten Ligaspiel gegen Empor Berlin in die Regionalliga Nordost. Die Mainzer treffen am Sonntag in der Bundesliga Süd/Südwest auf den 1.FC Kaiserslautern.