2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das Tor der Rostocker war am Sonnabend vernagelt. Keeper Voll wurde von Hansa-Trainer Rietentiet besonders gelobt.
Das Tor der Rostocker war am Sonnabend vernagelt. Keeper Voll wurde von Hansa-Trainer Rietentiet besonders gelobt. – Foto: Thomas Wartmann

König Fußball kann manchmal ungerecht sein

Oberliga Nord +++ 1. FC Lok Stendal unterliegt FC Hansa Rostock II 1:3 +++ Ausgleich für Stendal durch Martin Krüger

Am 13. Spieltag der Fußball-Oberliga Nord hat der 1. FC Lok Stendal am Sonnabend im eigenen Stadion gegen den FC Hansa Rostock II 1:3 (0:1) verloren. "Fußball ist nicht immer gerecht. Es hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen", sagte Rostocks Trainer Axel Rietentiet in der Pressekonferenz.

Die Gäste kamen auf tiefem Untergrund sehr gut in die Partie hinein. Das frühe Tor von Lukas Meyer, der freistehend in der neunten Minute traf, setzte bei der jungen Mannschaft weitere Kräfte frei. Bei einer Möglichkeit von Ulrich zeigte Bryan Giebichenstein im Stendaler Tor eine Monsterparade. Er verhinderte einen weiteren Stendaler Gegentreffer. Aber ab der 20. Minute wendete sich das Blatt. Bis zur Pause hatten die Lok-Kicker bestimmt fünf dicke Chancen zum Ausgleich. Der Ball verfehlte in einigen Situationen knapp den Kasten oder Keeper Alexander Voll zeigte glänzende Paraden. Als Stendal fünf Minuten nach dem Wechsel der Ausgleich durch Martin Krüger gelang, schien die Lok auf den richtigen Gleisen angekommen zu sein. Stendal nutzte aber die guten Möglichkeiten viel zu wenig.

Als Rostocks Henry Haufe in der 76. Minute die Ampelkarte sah, ging Schulz auf Risiko. Er bracht Max Salge für Abwehrspieler Philipp Groß. Im Abstiegskampf wollte der Stendaler Coach gegen einen dezimierten Gegner einen Sieg, ein Remis war zu wenig. Der Schuss ging, wie so oft gegen einen Gegner, der zu zehnt spielen muss, nach hinten los. Stendal fing sich einen von Hansas Reserve gut herausgespielten Konter. In der 80. Minute stand ein 1:2 auf der Anzeigetafel. Die Lok-Kicker setzten noch einmal die letzten Reserven frei und zogen in der Schlussphase ein regelrechtes Powerplay auf. In der Nachspielzeit hatten Niclas Buschke und der eingewechselte Tim Kolzenburg weitere dicke Gelegenheiten zum Ausgleich. Dann kam, was kommem musste. Praktisch mit der allerletzten Aktion band Ulrich Michel den Sack für die Gäste per Konter zum 1:3 zu. Besonders bitter: Kurz zuvor hatte Sebastian Hey nach einer Aktion vor dem gegnerischen Tor auch die Gelb-Rote Karte gesehen. Er wird in der kommenden Woche beim Auswärtsspiel in Staaken fehlen – genau wie Tim Schaarschmidt (beide Innenverteidiger), der die fünfte Gelbe Karte sah.

Aufrufe: 025.11.2019, 06:56 Uhr
Frank KowarAutor