2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Sven Körner (links) an der Seite von DAC-Cheftrainer Peter Hyballa.
Sven Körner (links) an der Seite von DAC-Cheftrainer Peter Hyballa.

"Ich habe vieles mitnehmen können"

ehemaliger Trainer des 1. FC Lok Stendal hospitierte unter der Woche beim slowakischen Erstligisten FC Dac

Sven Körner wird die abgelaufene Woche wohl nicht so schnell vergessen. Der ehemalige Trainer des Oberligisten 1.FC Lok Stendal war von Montag bis Freitag zu Gast beim slowakischen Erstligisten FC DAC 1904 Dunajská Streda und hospitierte dort an der Seite vom deutschen Cheftrainer Peter Hyballa. Zwar werden die wenigsten Deutschen mit dem Namen FC Dac etwas anfangen können, doch sind die Blau-Gelben in der slowakischen Fortuna Liga eine große Nummer, qualifizierten sich im Vorjahr mit dem dritten Platz für die 1. Quali-Runde in der Europa League. Nachdem der FC Dac im internationalen Wettbewerb die Hürde Dinamo Tiflis in Runde eins noch nahm, war nach zwei Niederlagen gegen Dinamo Minsk Schluss für die Slowaken.

2018–19 UEFA Europa League 1QR Dinamo Tbilisi 1–1 2–1 3–2 2QR Dinamo Minsk 1–3 1–4

2–7

In der heimischen Liga läuft es aber auch in dieser Saison wieder sehr gut, so dass nach 22 Spielen nicht nur erneut der dritte Tabellenplatz zu Buche steht, sondern auch der mit Abstand beste Zuschauerschnitt der Fortuna Liga. Für Körner bot sich nun unter der Woche die Chance, einen Blick hinter die Kulissen des erfolgreichen slowakischen Erstligisten zu werfen und von Cheftrainer Peter Hyballa zu lernen:

"Es war auf jeden Fall eine sehr interessante Woche für mich. Man spürt deutlich, dass Peter Hyballa ein absoluter Fachmann ist. Gerade was Trainiungssteuerung und Trainingsinhalte betrifft, verfolgt er klare Prinzipien. Ich habe vieles mitnehmen können. Die Vor- und Nachbereitung von Spielen und Trainingseinheiten, die Akkrebie darauf und die Form der Ansprache waren absolut lehrreich", fallen Körners Worte zur Hospitanz beim weit gereisten Cheftrainer der Slowaken sehr positiv aus. An dessen Seite verlebte Körner nicht nur die Trainingseinheiten, sondern auch ein Testspiel am Mittwoch, in dem der FC Dac den ungarischen Zweitligisten Budafoki MTE mit 4:1 besiegte. Zustande kam der Kontakt mit dem Drittplatzierten der Fortuna Liga über Lars Mrosko, der seinerseits als Chefscout des VfL Wolfsburg aktiv war und mit Körner zusammen seine Trainerlizenz absolvierte.

Zu seinem persönlichen künftigen Werdegang an der Seitenlinie hat der ehemalige Cheftrainer der Eisenbahner, der im September 2018 nach 1900 Tagen als Stendaler Trainer entlassen wurde, nichts Neues zu berichten. "Ich mache mir aktuell überhaupt keinen Stress. Ich habe ja einen Job und eine tolle Familie", gibt sich Körner gelassen. "Ich nutze aber die freie Zeit, um mich weiterzubilden. Auch in den kommenden Wochen stehen Hospitanzen auf dem Programm, dann aber in Deutschland", gibt der 36-Jährige einen kleinen Einblick in die nähere Zukunft. "Es wird also aller Vorraussicht nach in den nächsten Wochen kein Engagement bei einem Verein geben."


Sven Körner (zum Trainerprofil)

Aufrufe: 023.3.2019, 00:01 Uhr
Kevin GehringAutor